Ernährung
Bei der Ernährung ist ein gesunder Chow Chow eigentlich sehr anspruchslos und nimmt das Alleinfutter, das Sie ihm anbieten. Natürlich sollte es sich dabei um hochwertiges Futter mit möglichst wenigen Inhaltsstoffen und einem hohen Anteil an Fleisch handeln. Dieses Futter können Sie in Form von Feucht- oder auch Trockenfutter zweimal täglich anbieten.
Auch das Barfen stellt für den Chow Chow eine Möglichkeit dar. Achten Sie darauf, wie gut er mit größeren Fleischtücken umgehen kann. Gerade bei Hunden, die unter Atemproblemen leiden, kann es schwierig werden, ihnen ausschließlich Frischfleisch anzubieten.
Haltung & Platzbedarf
Der Chow Chow gehört zu den Hunderassen, die sich in der Stadt oder auf dem Land wohlfühlen können, wenn sie in eine gute Haltung kommen. Da er sich vor allem an eine Person sehr stark bindet, braucht er Aufmerksamkeit und Vertrauen. In dem Fall kann ihm auch das aufregende Stadtleben nichts anhaben. Zu Hause möchte er allerdings die Ruhe genießen.
Er braucht also nicht so viel Platz und kann auch in einer Wohnung Erholung finden. Allerdings weiß er natürlich ein Haus mit Garten zu schätzen. Der Chow Chow ist zwar nicht gerne allein, möchte aber auch nicht unbedingt von einer großen Familie umgeben werden. Optimal wäre es, wenn Sie ihn nicht zu lange allein lassen.
Auch für Reisen kann sich der Chow Chow nur wenig begeistern. Solange Sie als Halter oder Halterin jedoch Ruhe und Entspannung ausstrahlen, kann sich der Vierbeiner mit einer Reise arrangieren.
Harmonie
Mit der richtigen Konsequenz und einer engen Bindung können Sie mit dem Chow Chow ein harmonisches Zusammenleben führen. Dabei kommt es aber auf die Umgebungsbedingungen an.
Herrscht in Ihrem Haus viel Lärm? Gibt es viele Kinder und weitere Haustiere? In dem Fall kann es sein, dass sich der Chow Chow nur schwer eingewöhnt und häufig gestresst ist. Er kann dann auch durchaus seinen Freiraum herbeibeißen.
Eine Harmonie erreichen Sie vor allem mit Geduld und Ruhe. Der Chow Chow ist nicht innerhalb von wenigen Wochen erzogen. Er braucht konsequente Aufmerksamkeit, die aber nicht zu spielerisch ist. An andere Haustiere kann er gewöhnt werden – mit viel Zeit und ohne Druck.
Zeitaufwand
Planen Sie bei der Haltung und dem Zusammenleben mit einem Chow Chow unbedingt viel Zeit ein. Auch wenn es sich hierbei nicht um eine aktive Hunderasse handelt, die ständig Unterhaltung fordert, braucht er viel Aufmerksamkeit.
Der Chow Chow möchte ausgedehnte Spaziergänge machen und hier in Ruhe schnüffeln können. Er braucht Nähe, ohne umfangreiche Kuscheleinheiten. Am Tag sollten Sie insgesamt mindestens 4 bis 5 Stunden Zeit für Ihren Hund aufbringen.
Erziehung
Einen Platz in der Hundeschule brauchen Sie für den Chow Chow nicht unbedingt, verkehrt ist es jedoch nicht. Allerdings lohnt es sich nicht, umfangreiche Welpenspielstunden und ein großes Agility-Training zu planen. Für die Sozialisierung geht der Chow Chow hier gerne hin, das war es aber auch schon.
Er möchte keine Spiele spielen, nicht über Hindernisse springen und auch nicht apportieren. Die Grundkommandos lernt er, dank seiner Intelligenz, mit einem verlässlichen Halter oder einer verlässlichen Halterin sehr schnell.
Er hat einen ausgeprägten Jagdtrieb, dem er auch nachgeht, wenn Sie mit ihm nicht das Abrufen und die Leinenführigkeit üben. So bequem der Hund von seiner Statur her aussieht, so auffällig ist auch seine Kraft. Hat er einmal die Spur aufgenommen, lässt er kaum von ihr ab. Dem sollten Sie bei der Erziehung direkt entgegenwirken.
Pflege
Die Pflege eines Chow Chows ist sehr umfangreich. Das dicke und lange Fell ist prädestiniert für Verschmutzungen und Knoten. Daher braucht der Hund täglich eine umfassende Fellpflege mit einer passenden Bürste. Die Haare gelten als sehr lose und fallen stark aus. Sie haben hier also eine Hunderasse, die umfangreich haart.
Zudem sollten Sie regelmäßig die Augen und die Gesichtsfalten kontrollieren. Es kann sein, dass sich hier Entzündungen bilden. Stark nässende Stellen sind eine Eintrittspforte für Bakterien und Viren.
Gesundheit
Lange Zeit wurde bei der Züchtung nicht auf die Gesundheit, sondern auf das Aussehen gesetzt. Je bäriger die Hunde waren, umso besser. Mittlerweile wird bei der Züchtung wieder vermehrt auf die Gesundheit geachtet. Inzwischen finden Sie viele seriöse Züchter, bei denen die Welpen bereits deutlich zeigen, dass sie gut atmen können und auch freiliegende Augen haben.
Dennoch gehören zu den rassetypischen Krankheiten nach wie vor Beschwerden bei der Atmung und ein unangenehmes Röcheln, das dem Hund viele Schwierigkeiten bereitet. Auch Entzündungen der Augen sind keine Seltenheit. Stellen Sie fest, dass Ihr Hund stark zunimmt, sollten Sie die Schilddrüse vom Tierarzt kontrollieren lassen.
Wichtig!
Bestehen Sie beim Züchter darauf, dass Sie die Elterntiere kennenlernen und auch Informationen zu älteren Würfen und deren Entwicklung bekommen
Kostenpunkt
In der Anschaffung sollten Sie für einen gesunden Chow Chow einen vierstelligen Betrag einplanen. Auch die Kosten der Haltung sind nicht zu unterschätzen. Der Chow Chow braucht ein gutes Futter und hat auch viel Hunger. Mit 80 – 100 Euro pro Monat haben Sie eine solide Planungsgrundlage.
Aufgrund einiger Anfälligkeiten ist es empfehlenswert, eine Hundekrankenversicherung abzuschließen. Auch die Hundehaftpflicht sollte nicht fehlen. Rechnen Sie noch einmal mit monatlichen Kosten von rund 15 Euro zusätzlich.
Welche Überlegungen sind vonnöten, wenn ich mir diese Rasse zulege?
Der Chow Chow wird auch gerne als Einmann-Hund bezeichnet. Das besagt, dass er sich in erster Linie an einen Menschen hält und diesem treu ergeben zur Seite steht. Dabei hat er aber dennoch eine gewisse Sturheit, die Sie zu händeln wissen müssen.
Der Charakter ist umfangreich, der Hund selbst ganz besonders intelligent. Er versteht schnell und durchschaut auch kleine Tricks. Nehmen Sie sich also viel Zeit für ein Leben mit einem Chow Chow.