Sind Mischungen besser als einzelne Sorten?
Viele Hersteller sind dazu übergegangen, neben den Einzelsorten von Obst und Gemüse auch spezielle Mischungen anzubieten. Das hat den Vorteil, dass der Hundebesitzer ein Produkt erwirbt, dessen Mischungsverhältnis optimal auf das Verdauungssystem des Hundes angepasst wurde.
Dabei gibt es reine Gemüseflocken-Mischungen und auch reine Obstflocken-Mischungen. Wer aber sowieso Obst und Gemüse füttern möchte, kann auch gleich eine Gemüse-Obst-Mischung kaufen. Dann ist die Herstellung am einfachsten: Ein Griff in die Pellets und der Vierbeiner bekommt immer das richtige Mischungsverhältnis zwischen Obst und Gemüse in seinen Napf.
Welche weiteren Zusätze sind in Gemüseflocken enthalten?
Die reinen Gemüseflocken enthalten keine weiteren Zusätze. Die getrockneten Pellets sind der einzige Bestandteil. Anders sieht es aus, wenn Gemüse-Mischungen angeboten werden. Dort können weitere gesunde Nahrungsbestandteile zugemischt werden, die aber im Einzelnen auf der Verpackung deklariert werden sollten.
Dabei handelt es sich überwiegend um Kräuter wie beispielsweise Löwenzahn oder Brennnessel. Auch Kamille, Fenchel oder Hopfen können beigemischt werden. Hierbei ist aber genau im Vorfeld abzuklären, ob der Hund diese Zusätze verträgt oder nicht. Im Zweifel sollte auch hier der Tierarzt oder ein Ernährungsberater für Hunde befragt werden.
Zu welchem Futter können Gemüseflocken beigemischt werden?
Wer seinen Vierbeiner barft - also mit Rohfleisch füttert – kommt um die zusätzliche Gabe von Gemüse nicht herum. Ursprünglich wurden genau dafür die Gemüseflocken hergestellt. Die Faustformel besagt, dass Hunde ein Mischungsverhältnis von 70 % Fleisch sowie 30 % Obst und Gemüse in einer Mahlzeit benötigen.
Auch wenn Hundebesitzer für ihren Vierbeiner selbst Fleisch kochen, müssen sie einen gewissen Anteil von Obst und Gemüse zugeben. Dafür können Gemüseflocken ebenso gut verwendet werden wie frisches Gemüse.
Aber wie sieht es mit Trockenfutter oder Nassfutter aus?
Normalerweise ist ein Trockenfutter genauso wie ein Nassfutter als alleiniges Futtermittel ausgezeichnet. Das bedeutet, dass der Hersteller darauf geachtet hat, dass alle benötigten Nährstoffe bereits im Futter enthalten sind. Es müssen vom Hundebesitzer keine Zusätze gefüttert werden.
Anders sieht es allerdings aus, wenn ein Nassfutter lediglich aus einer Fleischmahlzeit besteht. Es gibt tatsächlich reine Fleischdosen, die keinerlei pflanzliche Zusätze enthalten. Hier bietet es sich an, einem gesunden Hund Gemüseflocken oder Obstflocken unter das Nassfutter zu mischen.
Ist ein Hund gesundheitlich angeschlagen, macht es ebenfalls Sinn, wenn eine Portion Extra-Vitamine unter das herkömmliche Futter gemischt wird. Am besten gelingt das natürlich bei Nassfutter.
Bei reinem Trockenfutter ist es aufgrund der verschiedenen Konsistenzen nicht optimal, aufgeweichte Flocken als Zusatz zu mischen. Viele Hunde sortieren das Gemüse dann aus und nehmen nur die trockenen Pellets auf.
Werden die Gemüseflocken vom Verdauungssystem des Hundes verwertet?
Normalerweise ist das Verdauungssystem des Hundes nicht dafür geeignet, pflanzliche Fasern aufzuspalten und die Vitamine und Mineralien zu verwerten. In der Natur wird der Hund eher keine Karotte aus dem Boden graben und verspeisen. Obst und Gemüse erlangen wild lebende Hunde und Wölfe nur, wenn sie den Mageninhalt ihres Beutetieres fressen.
In diesem Fall ist das Gemüse aber bereits im Beutemagen aufgespalten, sodass die Vierbeiner den Inhalt nutzen können. Unseren Haushunden können Hundebesitzer helfen, indem sie Gemüse und Obst sehr klein raspeln, sodass der Hundemagen es einfacher hat.
Daher bestehen Gemüseflocken auch aus sehr kleinen Stückchen und sind somit optimal für das Hundefutter vorbereitet. Allerdings gibt es dort auch Größenunterschiede. Hundebesitzer sollten sich nach Gabe der Gemüseflocken den ausgeschiedenen Hundekot genau anschauen. Kommen beispielsweise die Karottenstücke unverdaut aus dem Hundekörper wieder heraus, sind die Stücke zu groß.
Dann bleibt für die optimale Verwertung nur noch das Pürieren der Flocken – und zwar nach dem Aufweichen mit Wasser. Am besten gelingt das mit einem Pürierstab.