Intelligenzspiele für Katzen

Katzen sind aufgeweckte und neugierige Haustiere. Um ihre Intelligenz auf spielerische Art zu fördern und zu fordern, bieten sich Geschicklichkeits- und Beschäftigungsspiele an. Intelligenzspiele für Katzen eignen sich für junge Kätzchen bis hin zu Seniorkatzen.


Inhaltsverzeichnis


Was versteht man unter Intelligenz bei Katzen?

Intelligenz bei Katzen bezeichnet ihre Fähigkeit, Zusammenhänge zu erkennen. Innerhalb kurzer Zeit merken sich die meisten Stubentiger, mit welchen Geräuschen sie ihre Besitzer zum Füttern oder Schmusen animieren. Die Tiere besitzen eine hohe Merkfähigkeit und können bestimmte Tätigkeiten wie das Öffnen von Türen nachahmen. Ebenfalls beweist ihre Neugierde ihre Intelligenz.

Um diese zu schulen, empfehlen sich vielfältige Intelligenzspiele für Katzen. Intelligenzspielzeug wie ein Leckerliball oder ein Fummelbrett stimuliert mehrere Sinne der Katze. Das motiviert diese, an die verborgene Beute zu gelangen und fordert damit die geistigen Fähigkeiten.

Warum brauchen Katzen Intelligenzspiele?

Intelligenzspiele für Katzen dienen ihrer Unterhaltung und stimulieren ihre Sinne. Sie tragen zur geistigen Entwicklung des Tieres bei. Für junge Kätzchen, die sich noch an das Jagen und Beutesuchen herantasten müssen, handelt es sich um eine gute Übung. Sie lernen, ihren Geruchssinn einzusetzen, um die Beute ausfindig zu machen. Für Katzen, die mehrere Stunden allein in der Wohnung sind, enthalten die Spiele einen hohen Unterhaltungswert.

Durch das Beschäftigungsspielzeug fühlen sie sich weniger allein. Gleichzeitig hält es sie davon ab, aus Langeweile oder Übermut Schäden in der Wohnung anzurichten. Ebenso kommen Intelligenzspiele für Haustiere mit einem gestörten Fressverhalten infrage.

Für Katzen, die zum Schlingen neigen, bieten sich Futterspiele an. Finden sie in einer Wühlkiste oder einem Labyrinth nur jeweils ein oder zwei Leckerlis, verlangsamt sich dadurch die Fressgeschwindigkeit automatisch.

Was sind Intelligenzspiele für Katzen und welche gibt es?

Für Katzen, die längere Zeit allein sind, stellen Intelligenzspiele eine unterhaltsame Beschäftigung dar. Diese fordern alle Sinne des Haustieres, um an eine ersehnte Beute, wie beispielsweise schmackhafte Leckerlis, zu gelangen. Bei den Intelligenzspielen löst der Vierbeiner einfache oder komplizierte Geschicklichkeitsaufgaben. Sie fischt mit den Pfoten Leckerlis aus Verstecken oder schiebt sie durch ein Futterlabyrinth aus Weinkorken oder Kartons.

Neben den klassischen Geschicklichkeitsübungen gibt es langfristigere Beschäftigungsspiele. Diese sollen die Katze über mehrere Stunden unterhalten. Teilweise kombinieren sie mehrere Intelligenzspiele, um den Zugriff auf die „Beute“ zu erschweren. Diese Beutespiele gliedern sich in mehrere Kategorien:

  • Jagdspiele
  • Suchspiele
  • Entspannungsspiele

Bei Ersteren muss die Katze Köpfchen beim Erjagen ihres Lieblingsspielzeugs oder Leckerlis beweisen. Bei diesen interaktiven Intelligenzspielen bewegt ihr Halter das vermeintliche Beutetier und zieht es in ein Versteck. Suchspiele fordern dagegen den Geruchssinn sowie das Gehör des Haustieres. Sie muss die Leckerlis erschnüffeln oder verräterische Geräusche – beispielsweise das Rascheln der Leckerlietüte – erlauschen.

Entspannungsspiele folgen nach einer erfolgreichen „Jagd“. Die Katze liegt zufrieden und satt neben der Jagdbeute, beispielsweise dem Wurfspielzeug mit Leckerliefach. Von Zeit zu Zeit verpasst sie diesem einen Hieb mit der Pfote oder zerrt daran, um angestaute Energie loszuwerden.


 Spielerische Herausforderung für Ihre Katze:

Welche Intelligenzspiele haben sich bewährt und wo lernen Katzen am meisten?

Die besten Intelligenzspiele motivieren Katzen zum Spielen, ohne sie zu überfordern. Vorzugsweise reichen ein bis zwei geschickte „Pfotengriffe“, um die Aufgabe zu lösen. Daher bewähren sich für ungeduldige Haustiere einfache Activity Boards und Labyrinth-Spiele.

Komplizierter sind beispielsweise mehrstufige Beschäftigungsspielzeuge, bei denen die „Beute“ erst nach kombinierten Handlungen zum Vorschein kommt. Bei diesen schiebt die Katze als Beispiel ein Hindernis vom Leckerliversteck und hebt anschließend dessen Deckel an.

Bei mehrdimensionalen Intelligenzspielen lernen Katzen durch Handlungskombinationen mehr als bei einfachen Varianten. Allerdings sollten Sie den Schwierigkeitsgrad an den Charakter und den Erfahrungsschatz des Haustieres anpassen. Fühlt es sich überfordert und gelangt nach mehreren Versuchen nicht an seine Belohnung, verliert es das Interesse am Spiel.

Kann ich Intelligenzspiele mit Klickern kombinieren?

Das Klickertraining funktioniert durch klassische und operante Konditionierung. Die Katze soll den Laut mit einer positiven Erfahrung wie einem Leckerli verknüpfen. Die Absicht liegt darin, den Stubentiger durch die Aussicht auf Belohnung zu einer bestimmten Verhaltensweise anzuregen. Bei Intelligenzspielen hilft das Klickern dabei, cleveren Stubentigern kleine Kunststückchen beizubringen.

Sie werfen vor den Augen der Katze ein Wurfspielzeug und signalisieren durch den Klicklaut, dass sie dieses apportieren soll. Da sie das Klicken mit einer Belohnung verbindet, animiert es sie zum gemeinsamen Spielen. Für interaktive Intelligenzspiele ist das Klickertraining eine sinnvolle Ergänzung.

Welche Arten von Intelligenzspielzeug gibt es für Katzen?

Zu den klassischen Intelligenzspielzeugen für die Katze gehören:

  • Futterlabyrinth
  • Fummelbrett
  • Leckerlieball

Bei diesen drei Varianten handelt es sich um Beschäftigungsspielzeug. Das Haustier löst Geschicklichkeitsaufgaben, indem es Leckerlies aus einem Labyrinth aus Korken oder Klopapierrollen schiebt. Bei dem Leckerliball muss die Katze den Ball bewegen, um an ein Leckerchen zu gelangen. Ebenso eignen sich Suchspiele, wo die Katze aus einer Kiste mit Wühlmaterial Leckerlis fischen soll.

Welches dieser Intelligenzspielzeuge bei Katzen beliebt ist, hängt vom Wesen der Tiere ab. Aktive Jäger finden an einem Wurfspielzeug mit Leckerlieversteck oder einem Futterball Gefallen. Ruhigere Gemüter bevorzugen entspannende Intelligenzspiele wie die Beschäftigung mit einer Schmuserolle. In dieser befinden sich ebenfalls duftende Happen oder Katzengras.

Was zeichnet gutes Intelligenzspielzeug für Katzen aus?

Hochwertiges Intelligenzspielzeug für Katzen spricht mehrere Sinne der Haustiere gleichzeitig an. Ein Leckerlieball weckt durch die kleinen Öffnungen, aus denen die schmackhaften Happen fallen, das Interesse der Katze. Das klackernde Geräusch, wenn er hin- und herrollt, stimuliert ihr Gehör. Der angenehme Geruch der „Beute“ motiviert das Tier, dem Geheimnis des Spielzeugs auf den Grund zu gehen.

Neben der vielseitigen Stimulation spielt bei Intelligenzspielzeugen eine langlebige und sichere Verarbeitung eine Rolle. Keinesfalls sollten sich Bestandteile lösen und eine Verletzungsgefahr darstellen. Gelingt es Katzen nicht, auf Anhieb an die Leckereien zu kommen, toben sie sich teilweise rauer an dem Intelligenzspielzeug aus. Daher sollte dieses dem kraftvollen Ziehen oder Pfotenschlägen standhalten.

Viele Katzen untersuchen ihre Spielsachen mit Maul und Zähnen. Eine glatte und ebene Oberfläche verhindert, dass sich Splitter oder andere Stücke aus dem Katzenspielzeug lösen. Scharfe Kanten und Grate stellen bei den Geschicklichkeits- und Beschäftigungsspielzeugen eine Gefahr für die empfindlichen Pfotenballen der Katze dar.

Was ist interaktives Intelligenzspielzeug?

Interaktive Katzenspielzeuge ermöglichen das gemeinsame Spiel von Mensch und Katze. Ein gutes Beispiel stellt die beliebte Katzenangel dar. Der Katzenhalter schwingt deren Griff, damit sich der „Köder“ bewegt und die Aufmerksamkeit der Katze fesselt. Einen ähnlichen Effekt besitzen Jagd- und Wurfspielzeuge für die Haustiere.

Ihr Besitzer zieht beispielsweise die mit Leckerlies gefüllte Stoffmaus in ein Versteck und die Katze versucht, diese zu erjagen.

Wann brauchen Katzen von Intelligenzspielen eine Pause?

Katzen gehören zu den geduldigen Jägern. Nach mehreren Misserfolgen verlieren jedoch auch sie den Spaß am Lauern oder Jagen. Daher gilt es, dem Haustier bei Intelligenzspielen gelegentlich einen Erfolg zu gönnen. Bemerken Sie, dass der Stubentiger nach mehreren Minuten am Activity Board das Interesse verliert, können Sie ein Leckerli dort platzieren, wo Sie es schnell erreicht. Der kurze Erfolg bedeutet eine Pause von der für die Katze frustrierenden Aufgabe.

Bei Jagdspielen empfiehlt es sich, das Verhalten des Haustiers im Auge zu behalten. Hechelt es, braucht es eine Erholungspause. Intelligenz- und Beschäftigungsspiele sollen Katzen Freude bereiten. Sie geben ihnen die Möglichkeit, sich auszupowern, sollten aber keine körperliche Überbelastung darstellen. Eine aktive Spielzeit von zehn bis 15 Minuten reicht für die Mehrzahl der Tiere völlig aus.

Damit Katzen die Intelligenzspiele lange Zeit interessant finden, sollten sie nicht rund um die Uhr Zugang zu diesen bekommen. Sinnvoller ist es, ihnen Leckerlieball oder andere Geschicklichkeitsspiele nur eine begrenzte Zeit zu überlassen. Fällt es ihnen zunehmend leichter, die Geschicklichkeitsaufgaben zu lösen, können die Besitzer diese erschweren.

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