In welchen Abständen sollte die Katze gebürstet werden?
Bei Katzen mit langem Haar entstehen schneller Verwirrungen und Verfilzungen im Fell als bei Kurzhaarkatzen. Deshalb müssen lange Haare öfter durchgebürstet werden. Spätestens alle 2-3 Tage sollte die Bürste oder der Kamm zum Einsatz kommen.
Bei kurzen Haaren ist es nur wichtig, das abgestorbene Fell auszubürsten. Hier reicht es bei einer gesunden Katze aus, ca. zwei bis dreimal pro Woche kräftig durchzubürsten, um Verfilzungen vorzubeugen. Bei Freigänger-Katzen sollte dennoch täglich gebürstet werden, um Schmutz und Fremdkörper schnell aus dem Fell zu bekommen.
Anders sieht es aus, wenn sich der Stubentiger im Fellwechsel befindet. Das geschieht normalerweise zweimal im Jahr – und zwar im Frühjahr und im Herbst. Das alte Fell wird abgestoßen, um für das neue Fell Platz zu machen. Neben der Verringerung der Fellflut auf dem Wohnungsboden wird auch die Katze über die Hilfe dankbar sein. Dann sollte die Bürste oder der Kamm täglich zum Einsatz kommen.
Wie wird die Katze an die Bürste gewöhnt?
Am besten gelingt dies bereits bei der sehr jungen Katze. Der Züchter sollte jedes Katzen-Baby schon einmal an das Bürsten gewöhnen. Dazu kann ein Handschuh mit einem Bürstenaufsatz helfen. Abwechselnd mit der bloßen Hand und mit dem Handschuh sollte das Katzenkind so viel wie möglich gestreichelt werden. Dann ist es auch im Erwachsenenalter kein Problem mehr für die Katze, wenn der Besitzer mit der Bürste anrückt.
Anders sieht es aus, wenn beispielsweise eine Katze aus dem Tierschutz in das neue Zuhause zieht. Auch sie muss erst einmal Vertrauen zu ihrem neuen Besitzer aufbauen, damit dieser mit der Bürste hantieren darf. Kann der Besitzer sie mit der Hand überall streicheln, kann auch hier am Anfang der Handschuh hilfreich sein.
Grundsätzlich gelingt die Gewöhnung an eine Bürste aber über das Spielen. Der Besitzer kann mit der Bürste in der Hand „Mäuschen spielen“. Dazu bewegt er sie rasch im Zickzackkurs über den Boden und erweckt somit das Interesse der Katze. Beim späteren Schmusen mit dem Stubentiger ist die Bürste natürlich auch dabei und verliert somit ihren Schrecken. Je nach Situation kann dann auch zufällig einmal die Bürste über den Rücken der Katze gestrichen werden.
Katzenbesitzer müssen da manchmal etwas kreativ werden, um die Katze an das Bürsten zu gewöhnen. Nicht jede Katze verhält sich gleich. Hat der Stubentiger aber erst einmal bemerkt, dass die Massage sehr schön sein kann, wird er es sich in Zukunft auch gerne gefallen lassen. Viele Katzen kommen dann schon von selbst, um Streicheleinheiten, Bürsten und Massagen einzufordern.