Fertiges Eis oder Eismischungen?
Einige Anbieter verkaufen Hundeeis im gefrorenen Zustand. Für den Hundehalter ist das die einfachste Variante. Er kann bei Bedarf das Eis einfach aus der Kühltruhe entnehmen und seinem Tier sofort anbieten.
Da die Einhaltung der Kühlkette Kosten verursacht, haben einige Hersteller auch Eispulver in verschiedenen Geschmacksrichtungen entwickelt. Im Grunde genommen handelt es sich hierbei um getrocknetes Eis – ähnlich der Gemüseflocken.
Das Eispulver wird bei Bedarf mit einer bestimmten Menge Wasser aufgefüllt, gründlich gerührt und anschließend im Gefrierschrank eingefroren. Das Gemisch muss allerdings für mindestens 2-3 Stunden komplett im Eisschrank verweilen, bevor es dem Hund gegeben werden kann. Spontane Belohnungen fallen dadurch leider weg.
Verträgt der Hund das Eis?
Natürlich sollte dem Hund auch bei hohen Temperaturen keine Riesenportion Eis gegeben werden, auch wenn es sich um ein spezielles Hundeeis handelt. Hat der Vierbeiner noch nie Eis bekommen, ist es ratsam mit einer kleinen Portion zu beginnen.
Ein Anhaltspunkt kann das Verhalten des Hundes im Winter sein. Viele Hunde freuen sich über Schnee und tollen darin ausgelassen herum. Verspüren sie nachdem Toben Durst, fressen viele Tiere den Schnee. Wer bemerkt, dass sein Hund anschließend von Durchfall geplagt wird, sollte das auch im Sommer bei der Gabe von Hundeeis bedenken.
Zu viel Kälte auf einmal kann bei einigen Tieren Magenschmerzen und Durchfall auslösen. Das trifft umso mehr zu, wenn der Hund sowieso unter einer Gastritis oder einer gestörten Magen-Darm-Funktion leidet. Dann sollte jegliche Gabe von Eis unterlassen werden.
Welche Eisportionen sind für den Hund ideal?
In erster Linie kommt es dabei auf das Körpergewicht des Hundes an. Logisch, dass ein Dackel von der Menge her weniger Hundeeis bekommen sollte als ein Schäferhund. Für einen mittelgroßen Hund wird ca. 100 ml Eis gerechnet. Alle anderen Hunde sollten entsprechend mehr oder weniger bekommen.
Allerdings sollte auch daran gedacht werden, dass dem Hund das Eis nicht wie normales Futter einfach nur in seinen Hundenapf gelegt wird. Dann würde er es womöglich hinunterschlingen oder zerkauen. Das Eis essen soll ja auch möglichst eine längere Beschäftigung und idealerweise geleckt werden.
Wie wird dem Hund das Hundeeis angeboten?
Hunde haben Spaß daran, sich das Futter zu erarbeiten. Bei der Gabe von Hundeeis können sich Hundebesitzer das zu Herzen nehmen und es dem Tier nicht zu einfach machen.
Im Handel gibt es spezielle Formen zu kaufen, in die das fertige Eis hineingedrückt wird. Dabei bieten sich weiche Silikonbehälter an, die auch Hundeschnauzen standhalten.Schmale längliche Öffnungen sind ideal, damit der Hund das Eis wirklich mit der Zunge ableckt.
Solche Behälter können aber auch schnell selbst hergestellt oder umfunktioniert werden. Ein kleiner Coffee To-Go-Becher tut es auch, damit sich der Hund mit dem Hundeeis vergnügen kann. Auch ausgediente Joghurt-Becher können mit dem Eis gefüllt werden.