Die sogenannte Katzenminze ist ein echtes Phänomen: Beinahe jede Katze liebt diese Pflanze und benimmt sich durchaus komisch, wenn sie in ihre Reichweite kommt. Frauchen kann da schon mal ins Grübeln kommen: Ist diese Wirkung wirklich gesund für die Fellnase oder ist die geliebte Samtpfote grade auf Droge? Aber keine Sorge – Katzenminze ist in der Regel vollkommen unbedenklich und beschert dem Kätzchen lediglich eine gute Zeit.
Was ist Katzenminze?
Egal, ob Wildkatze, Freigänger oder Stubentiger - Katzenminze ist eine Pflanze mit ganz besonderer Anziehungskraft. Bei der Katzenminze handelt es sich um die Stauden-Gattung „Nepeta Cataria“, die auch als Katzenmelisse oder Catnip bezeichnet wird.
Die robuste, krautartige Pflanze gehört zu den Arten der Lippenblütlern und wächst etwa 60 bis 100 Zentimeter hoch. Sie blüht vor dem Rückschnitt farbenfroh in Lila, Rosa, Weiß oder Gelb und hat dekorative Blüten, die neben Katzen auch jede Menge Insekten anlocken. Für den Garten einer Katzenmama ist Katzenminze deshalb immer eine gute Wahl.
Es gibt auch Katzenspielzeug mit Katzenminze. Kleine Säckchen oder Bälle, die mit den Blüten gefüllt sind, werden innig geliebt. Die Katzen wälzen sich auf dem Spielzeug oder reiben sich daran, lecken es ab oder kauen darauf herum. Die Duftstoffe lösen dieses Verhalten unserer haarigen Freunde aus.
Warum hat Katzenminze so eine besondere Wirkung auf die Samtpfoten?
Katzenminze ist ein echtes Lockmittel für fast alle Katzen. Sie enthält die Wirkstoffe Nepetalacton und Actinidin, die für die magische Wirkung verantwortlich gemacht werden. Nepetalacton ist ein Pheromon, welches eigentlich zum Schutz der Pflanze ausgeschüttet wird. Actinidin ist auch in Baldrian enthalten.
Dieser hat ebenfalls eine Wirkung auf Katzen. Es findet sich außerdem im Urin unkastrierter Katzendamen - ein Grund, weshalb vor allem männliche Kater im geschlechtsreifen Alter Katzenminze lieben.
Über die Wirkung von Katzenminze lassen sich trotzdem keine allgemeinen Angaben machen. Obwohl die meisten Katzen die Minze lieben, reagieren einige wenige mit Aggressionen oder interessieren sich überhaupt nicht für die Pflanze. Grundsätzlich lässt sich aber sagen, dass die Vierbeiner Sorten, die nach Zitrone riechen, die Altai und die japanische und traurige Katzenminze weniger mögen.