Wie oft sollte ich meinen Hund waschen und dabei Hundeshampoo verwenden?
Häufiges Waschen ist für Hunde nicht gesund. Dies trocknet die Haut aus und beschädigt die schützende Fettschicht. Wie auch beim Menschen können die Haare durch Fellpflegeprodukte strohig und spröde werden.
Daher sollte man seinen haarigen Liebling maximal alle zwei Wochen mit Shampoo pflegen. Handelt es sich um ein langhaariges Exemplar, kann eine Fellreinigung in der Zwischenzeit notwendig werden.
Ist der Vierbeiner schmutzig, kann man das Fell häufig ohne Probleme ausbürsten und kämmen. Riecht der Hund dann noch unangenehm? Ab mit ihm unter die Dusche. Zuerst wird das Fellknäuel mit einem sanften lauwarmen Strahl abgebraust. Nun kann man das Shampoo ins feuchte Fell reiben und kurz einwirken lassen. Anschließend sollte man den Vierbeiner etwa zehn Minuten lang abspülen.
Auf diese Weise werden alle Reste weggespült. Die Dauer hängt natürlich mit der Größe und Fellbeschaffenheit des Haustieres zusammen: Je größer und haariger dieses ist, desto länger sollte es gereinigt werden.
Auf welche Inhaltsstoffe sollte ich beim Hundeshampoo achten?
Ein gutes Hundeshampoo kann man an einigen Inhaltsstoffen ausmachen.
Das können beispielsweise sein:
- Arganöl ist geruchsneutral, hilft gegen Schuppen und trockene Haut.
- Kokosöl wird bei Schuppen- oder Ungezieferbefall und sprödem Fell verwendet.
- Teebaumöl eignet sich bei Befall mit Ungeziefer und hilft bei Pickeln und Schuppen.
- Hafermehl hilft gegen Juckreiz und pflegt empfindliche Hauttypen.
- Macadamiaöl eignet sich bei trockener Haut und sprödem Fell.
Generell gilt: Je mehr pflanzliche Extrakte, Öle und Vitamine im Shampoo sind, desto hochwertiger ist es und desto besser pflegt es.
Welche Inhaltsstoffe sollten nicht im Hundeshampoo sein?
Hundenasen sind sensibel. Zudem erkennen sich Hunde anhand ihrer Duftnote. Daher sollte man auf starke Duftstoffe verzichten. Außerdem sollte man nur Shampoos erwerben, bei denen der pH-Wert angegeben wird. Jener sollte neutral bis leicht alkalisch sein (7.0 bis etwa 7.5).
Nicht in ein Hundeshampoo gehören:
- schädliche Farbstoffe - unschädliche Lebensmittel- oder Kosmetikfarbe sind in Ordnung
- hohe Mengen an Konservierungsstoffen - jene sind sehr allergen
- Silikone und Weichmacher - bereits beim Shampoo für Menschen sind diese umstritten
- chemische Tenside und Schäumer - reizen Schleimhäute und Haut und trocknen diese aus
Was ist der Unterschied zwischen Menschen- und Hundehaut?
Hundehaut hat im Gegensatz zur menschlichen Haut kaum Schweißdrüsen. Hunde haben dafür deutlich mehr Haare, deren Wachstum von der Jahreszeit abhängt. Der natürliche pH-Wert menschlicher Haut ist sauer und liegt zwischen 4,1 und 5,8. Dagegen ist der pH-Wert einer Hundehaut neutral und liegt bei 6,9 bis 7,5. Daher sollte ein Hundeshampoo einen neutralen pH-Wert haben.
Zudem ist Hundehaut dünner. Menschliche Oberhaut besteht aus 10 bis 15 Zellschichten. Hundehaut weist hingegen nur 3 bis 5 Schichten auf. Die Inhaltsstoffe eines Shampoos können daher leichter in die Haut eindringen.
Außerdem regeneriert sich Hundehaut schneller als menschliche. Innerhalb von etwa drei Wochen findet dieser Prozess statt. Beim Menschen dauert es eine Woche länger.
Kann ich Shampoo für Menschen auch für Hunde verwenden?
Ein Shampoo für Menschen sollte nicht für Hunde verwendet werden. Dies liegt an diversen Faktoren: Zum einen unterscheidet sich menschliches Haar vom Fell eines Hundes, zum anderen ist für Hunde der Geruch wichtig. Artgenossen erkennen ihn daran. Wir Menschen hingegen überdecken den eigenen Geruch häufig mit diversen Duftstoffen.
Shampoo für Menschen ist nicht rückfettend. Das hat zur Folge, dass Hundehaut austrocknen würde. Die natürliche Fettschicht, welche ein Hundekörper bildet, schützt ihn vor Wind, Wasser und Kälte. Jene würde mit einem menschlichen Shampoo weggewaschen werden.
Im Gegensatz zu Shampoo für Menschen schäumt ein Hundeshampoo häufig weniger. Das hat seine Ursache in dem Fehlen von sulfathaltigen Waschtensiden. Stattdessen werden naturbasierte Tenside verwendet. Diese entfetten das Fell nicht so stark. Auch auf synthetische Zusatzstoffe zur Schaumbildung, wie beispielsweise Lauryl-Sulfate, wird oft verzichtet.