Wie funktioniert eine Ohrenreinigung beim Hund?
Bei der Ohrenreinigung des Vierbeiners träufelt man einige Tropfen des Mittels in die Ohrmuschel. Nun wird jene Flüssigkeit durch eine mehrminütige sanfte Massage im Hundeohr verteilt. Zugleich kann der Ohrenreiniger einwirken.
Anschließend reinigt man die Ohrmuschel mit einem fusselfreien sauberen Tuch. Hierbei sollte beachtet werden, dass man pro Ohr mit unterschiedlichen Tüchern arbeitet. Keime und Bakterien werden auf diese Weise nicht übertragen.
Auch hartnäckige Verunreinigungen werden durch die Spülung gelöst. Nach der Behandlung wird der Vierbeiner den Kopf schütteln. Somit wird weiterer Schmutz, und gegebenenfalls Fremdkörper, nach Außen befördert.
Was muss ich beachten, wenn ich die Ohren von meinem Hund reinigen möchte?
Bei der wöchentlichen Kontrolle werden die Ohren der Fellnase zuerst von außen und innen begutachtet. Sind Verletzungen oder eine Entzündung sichtbar? Dann sollte man einen Tierarzt aufsuchen, der Reinigung und Kontrolle übernimmt.
Wenn keinerlei Besonderheiten festgestellt werden können, kann die Reinigung beginnen. Die leichteste und angenehmste Methode, um die Ohren vom Hund zu reinigen, erfolgt mittels Ohrenreiniger und einem fusselfreien, sauberen Tuch.
Wie oft sollte ich die Ohren von meinem Hund reinigen?
Hundeohren sollte man ein oder zweimal wöchentlich reinigen. Besonders Hunderassen mit geknickten Ohren oder langen Haaren, wie beispielsweise der Irish Setter oder Pudel, sind anfällige Kandidaten für Ohrenprobleme.
Die Schlappohren oder Haare verhindern eine natürliche Luftzirkulation. Aufgrund der schlechten Durchlüftung verbleibt der Schmutz im Gehörgang. Keime und Bakterien bilden sich in diesem Milieu schneller.
Zusätzlich ist eine Reinigung angebracht, wenn die Hundeohren verschmutzt wurden. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn der Vierbeiner im Schlamm oder Sand gespielt hat.
Verstopfen die Lauscher der Fellnase schnell? In diesem Fall bietet sich eine häufige Reinigung ebenfalls an.
Bei entzündeten Ohren ist eine tägliche Reinigung meist Pflicht. Allerdings sollte man auf die maximale Anwendung des Mittels achten. Einige Ohrenreiniger sollen beispielsweise maximal dreimal pro Woche verwendet werden. In diesem Fall kann der Tierarzt aber auch beratend zur Seite stehen.
Wie kann ich das Reinigen der Ohren für meinen Hund so angenehm wie möglich machen?
Wie bei allen Pflegevorgängen ist auch bei der Reinigung der Ohren Zeit und eine entspannte Atmosphäre die Grundlage für eine angenehme Pflege. Man kann sich dies wie einen Besuch im Spa vorstellen, wo angenehme Klänge, Düfte und Wärme einen Kontrast zur Hektik des Alltags bilden.
Mit sanften Bewegungen wird das Pflegemittel in die Ohren des Hundes einmassiert. Kennt er das Prozedere, kann er sich nun entspannen. Leckerlis, Lob und Kuscheleinheiten geben der Aktion einen Wohlfühlfaktor.
Was sind die Vor- und Nachteile einer Ohrenreinigung beim Hund?
Die Vorteile einer regelmäßigen Ohrenreinigung bestehen in einer kontinuierlichen Kontrolle: Verletzungen und Entzündungen werden beispielsweise schneller entdeckt und können behandelt werden. Zudem beugt man Erkrankungen durch eine Ohrenreinigung vor. Überdies hört der Vierbeiner nach der Pflege besser.
Wie bei der Fellpflege stärkt die gemeinsame Zeit und der Körperkontakt die Bindung zwischen Hund und Halter. Der Vierbeiner bringt einem Vertrauen entgegen und lässt Berührungen an seinen sensiblen Lauschern zu.
Nachteile treten bei der Verwendung eines falschen Pflegemittels oder der inadäquaten Handhabung auf. Ist das Mittel zu aggressiv, kann es der zarten Hundehaut schaden. Geht der Hundehalter zu ruppig vor, kann er das Ohr des Tieres verletzen. Nutzt er statt eines Tuches ein Wattestäbchen, schiebt er den Schmutz, Fremdkörper und Ohrenschmalz gegebenenfalls noch tiefer ins Ohr.
Jene falschen Vorgehensweisen können für den Vierbeiner schmerzhaft sein und mehr Schaden als Nutzen zur Folge haben.
Ohrreiniger für den Hund - Was sollte ich beim Kauf beachten?
Ohrenreiniger für den Hund sollten nicht aus scharfen Seifen bestehen. Alkohol ist als Inhaltsstoff ebenfalls tabu. Beide können die sensible Haut angreifen und damit Entzündungen erzeugen, statt diese vorzubeugen.
Viele Ohrenreiniger haben rückfettende Ingredienzen, welche die Ohrmuschel pflegen und die physiologische Mikroflora der Ohrenschleimhaut unterstützen. Manche Ohrenreiniger nutzen Silberpartikel und werben mit einer positiven Auswirkung auf die Hautflora.
Einige Hersteller werben mit der Nutzung von natürlichen Inhaltsstoffen. Jene bestehen in der Regel aus pflanzlichen Zutaten und werden von vielen Fellnasen gut vertragen. Meist sind diese Ohrenreiniger mild und schonen das Ohr. Daher bietet sie sich für alle Hunderassen an. Allerdings sind viele nicht sehr effektiv, wenn die Fellnase Krankheiten oder Probleme mit ihren Ohren hat.
Achten kann man zudem darauf, dass der pH-Wert im Ohr nicht durch das Pflegemittel verändert wird. Dies wird durch alkalische oder saure Ohrenreiniger ermöglicht. Jene arbeiten häufig mit Zutaten wie Chlorhexidin oder Tris-EDTA. Daher helfen sie bei der Heilung unterschiedlicher Ohrenkrankheiten und schaffen eine gute Basis für eine medikamentöse Behandlung.
Die Dosierung und Anwendung sind einfach. Jene Ohrenreiniger sollten bei Tieren mit gesunden Ohren allerdings nicht verwendet werden und sind mit dem Tierarzt abzusprechen.