Hundepflege & Hygiene

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Hundepflege Produkte für die Hygiene


Die regelmäßige Pflege des Vierbeiners gehört für einen Hundehalter ebenso dazu, wie das tägliche Fressen. Doch wie viel Pflege braucht ein Hund überhaupt? Wir klären auf, wann ein Hundeshampoo sinnvoll sein kann, wofür eine Hundebürste benötigt wird und wie es in Richtung allgemeiner Zahnpflege, Augenpflege und Fellpflege aussieht.


Auch der Ungezieferschutz gegen Zecken und Flöhe spielt bei Hunden eine große Rolle. Das Ziel ist es, die geliebten Vierbeiner vor den Beißern zu schützen. Gleichzeitig soll die passende Hundepflege dafür sorgen, dass sich unser felliger Freund wohlfühlt in seiner Haut.

Fellpflege - für ein angenehmes Hundefell


Bei der Fellpflege eines Hundes gibt es viele Unterschiede, da auch das Fell der Vierbeiner ganz verschieden sein kann. Ein Hund hat grobes Haar, der nächste eher öliges Fell und wieder andere Rassen besitzen glänzendes und weiches Fell.


So unterschiedlich die Fellarten, so verschieden natürlich auch die nötige Fellpflege. Pflege alleine beschreibt aber nicht (nur) das Waschen des Fells, sondern auch das regelmäßige Kämmen, Bürsten und/oder Trimmen der Haare. Hier kommt es speziell auf die Rasse und die Bedürfnisse des Vierbeiners an.


Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Hunde mit langem Fell mehr Fellpflege als Kurzhaarrassen benötigen. Wenn der Hund noch dazu grobes oder öliges Fell aufweist, könnte die Pflege ebenfalls intensiver als bei Hunden mit weichem Fell ausfallen.

Hundebürste und Kamm - auf die Fellart kommt es an


Im Handel gibt es zahlreiche Bürsten für Hundefell. Dazu kommen verschiede Kämme, Trimmer und weitere Produkte für die Fellpflege. Doch was benötigt der eigene Hund überhaupt? Das Fell des Tieres bestimmt die Art des Produktes.

Hunde mit kurzen Haaren


Wenn der Hund kurzes Haar aufweist, wie beispielsweise beim Labrador, Boxer oder Dalmatiner, dann sind Bürsten mit Borsten oder Gumminoppen-Handschuhe gut geeignet. Kurzhaar-Hunde sollten dagegen nicht mit Drahtbürsten gepflegt werden, da sonst die empfindliche Haut verletzt werden könnte.

Hunde mit langen Haaren


Bei langhaarigen Hunden ist das regelmäßige Kämmen oder Bürsten umso wichtiger, da das Fell zusätzlich verfilzen kann. Gut geeignet sind Bürsten, die abgerundete Spitzen haben. Dadurch wird das Fell gepflegt und gleichzeitig schützt die Bürste die Haut unter den langen Haaren. Fell kann durch spitze Bürsten eher stumpf werden, daher ist diese Bürstenart nicht geeignet.


Hunderassen, die langes Fell aufweisen (z.B. Golden Retriever, Border Collie oder Collie) sollten idealerweise jeden Tag gebürstet werden. An jedem zweiten Tag ist die Pflege mit einem feinen Kamm empfehlenswert. Auf diese Weise werden sowohl abgestorbene Haare, aber auch Unterwolle entfernt und die Haut bekommt ausreichend Luft.

Hunde mit drahtigem Fell


Zu den drahthaarigen Hunderassen gehören unter anderem Jack Russel Terrier, Schnauzer oder Dackel. Ihr Fell ist fest und eher borstig, sodass zur Fellpflege auch ein Trimmen dazugehört. Das ist allerdings nur etwa alle drei bis vier Monate notwendig. Drahthaarige Hunde haaren wenig, allerdings sammeln sich dad

urch auch mehr loses Wollhaar und abgestorbenes Deckhaar. Diese Unterwolle wird beim Trimmen oder mit einem Trimmkamm entfernt.


Das Fell wird nach dem Trimmen wieder leichter, glänzender, seidener und auch kürzer. Die Fellpflege sollte im Bestfall durch einen Experten vorgenommen werden. Wer selbst tätig werden möchte, muss auf die spezielle Vorgehensweise beim Trimmen achten, um Infektionen und Hautentzündungen vorzubeugen.

Hunde mit wolligem Fell


Dieses Fell haben unter anderem Pudel, Wasserhunde oder Bolonka Zwetna. Gut geeignet ist eine tägliche Pflege mit einem Kamm, der grobe Zinken aufweist. Zuvor ist es allerdings wichtig, das Hundefell zu bürsten. Hierfür benötigen Hundehalter eine Bürste mit weichen Borsten.


Bei Hunden mit einem wolligem Fell kann es leicht zu Verfilzungen kommen, wenn die Fellpflege ausbleibt. Auch eine Schur kann nötig sein. Hier ist es ratsam, einen Experten um eine Einschätzung zum eigenen Tier zu bitten.

Hundeshampoo - wie oft ist ein Waschgang nötig?


Wir Menschen legen großen Wert auf unsere Körperpflege. Doch wie es mit der Hundehygiene aus? Braucht jeder Hund ein regelmäßiges Bad mit Hundeshampoo oder gilt, weniger ist mehr? Wissenswert ist die Tatsache, dass Hunde (im Vergleich zu Menschen) nur wenige Schweißdrüsen haben. Diese sind nur an den Pfoten und an der Nase zu finden, daher haben die Tiere auf ihrer Hundehaut keinen Schweißfilm, den wir Menschen abwaschen würden.


Stattdessen befinden sich am Hundekörper Talgdrüsen, die dem Fett eine selbstreinigende Fett-Schutzschicht liefern. Wird der Hund mit Shampoo gewaschen, wird dieser Fettfilm zerstört und die Schutzschicht geht verloren. Sie regeneriert sich etwa nach sechs Wochen. Hunde sollten daher höchstens alle zwei Wochen mit Shampoo gewaschen werden (vorausgesetzt, es gibt keine tiermedizinischen Gründe für eine häufigere Wäsche).


Wichtig: Shampoo für den Menschen ist für Tiere nicht geeignet! Es sollte daher unbedingt ein Hundeshampoo sein, damit die empfindliche Haut nicht irritiert wird.

Zahnpflege - Erkrankungen im Mundraum vorbeugen


Für einen Hund sind gesunde Zähne sehr wichtig, da ihre Zähne sowohl Ausdrucksmittel, Fresswerkzeug und auch Waffe in einem sind. Das größte Problem bei Hundezähnen ist die Bildung von Plaque. Dieser weiche Zahnbelag kann zu Schmerzen und Krankheiten führen und sollte ernst genommen werden.


Plaque ist erkennbar an braunen Rändern am Zahnfleisch oder einer gelb-braunen Verfärbung. Auch Mundgeruch kann ein Zeichen sein, dass der Hund Probleme mit den Zähnen hat. Weicher Plaque kann vom Hundebesitzer selbst entfernt werden, damit sich kein Zahnstein bildet. Ist schon Zahnstein vorhanden, kann nur noch der Tierarzt helfen. Eine mangelnde Hygiene im Mundraum kann im schlimmsten Fall zu ernsthaften Erkrankungen führen (Zahnausfall, Futterverweigerung, Mangelerscheinungen und mehr).


Eine natürliche Zahnreinigung ist sehr effektiv bei der Zahnpflege. Gut geeignet sind Knochen (zum Beispiel Rinderknochen oder Kauwurzeln). Knochen und allgemein Kauartikel sollten allerdings immer zuckerfrei sein.

Krallenpflege - für eine gesunde Fortbewegung des Tieres


Sind die Krallen an den Pfoten zu lang, kann das sowohl Schmerzen, Haltungsschäden als auch Gangschäden nach sich ziehen. Spätestens, wenn die Krallen den Boden berühren oder sogar länger als der Ballen sind, muss der Hundehalter handeln. Das Klacken auf dem Boden ist ein Zeichen dafür, dass die Krallen den Boden berühren und geschnitten werden müssen.


Benötigt wird eine Krallenschere, alternativ eine Krallenzange oder ein Krallenschleifer. Dazu eine Schere, um eventuelle Haare zu entfernen. Bei dunklen Krallen ist eine Taschenlampe empfehlenswert. Den Abschluss bildet ein pflegendes Pfotenbalsam, falls gewünscht. Auch der Tierarzt schneidet die Krallen, wer sich selbst bei der Krallenpflege unsicher ist.

Ungezieferschutz


Obwohl die warme Jahreszeit eine Wohltat für Mensch und Tier ist, so birgt sie auch Gefahren. Zecken, Flöhe, Milben und anderes Ungeziefer fühlt sich vor allem im hohen Gras sehr wohl. Für Mensch und Tier sind aber vor allem die blutsaugenden Zecken gleichzeitig auch eine Gefahr für die Gesundheit. Nach jedem Spaziergang sollten Tiere nach Zecken abgesucht werden. Für die Entfernung eignet sich eine spezielle Zeckenzange oder Zeckenkarte.


Zur Vorbeugung gibt es außerdem viele Produkte, um das Ungeziefer zu töten oder gar nicht erst interessant für das Getier zu werden. Zum Einsatz kommen beispielsweise Flohhalsband oder Spot-on-Produkte. Auch pflanzliche Mittel werden gegen Zecken, Flöhe und

Co. eingesetzt, allerdings ist die Wirksamkeit umstritten.