Bei vielen herkömmlichen Hundenahrungen werden die entscheidenden Kohlenhydrate als Getreide zugesetzt. Da jedoch nicht jeder Hund Roggen oder Weizen ohne Probleme verträgt, kann die Kartoffel als Kohlenhydratquelle eingesetzt werden.
Seit einigen Jahren stellt man fest, dass mehr und mehr Hunde an Allergien und Intoleranzen gegenüber getreidehaltigem Hundefutter leiden. Wenn dein pelziger Freund ebenfalls unter Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien leidet, können und solltest du auf Kartoffeln als alternative Kohlenhydratequelle zurückgreifen.
In welchem Zustand die Kartoffel verfüttert werden darf und welche Risiken beachtet werden sollten, liest du in diesem Beitrag.
Wie viel Kartoffeln dürfen Hunde am Tag essen?
Kartoffeln sollten nicht täglich auf dem Speiseplan deines Hundes stehen, es sei denn, du hast mit deinem Tierarzt etwas anderes vereinbart! Du kannst allerdings, je nach Aktivitätsniveau, ein- bis dreimal pro Woche Gerichte mit Kartoffelbrei ohne Gewürze zubereiten.
Dürfen Welpen Kartoffeln essen?
Besonders bei trächtigen und säugenden Hündinnen ist die Einnahme von verdauten bzw. gekochten Kohlenhydraten wichtig. Selbst zubereitete Mahlzeiten aus Kartoffel oder Reis können für Hündinnen und Welpen während dieser Phase eine energie- und gesundheitsfördernde Wirkung entfalten.
Welche Inhaltsstoffe sind in Kartoffeln enthalten?
Die Inhaltsstoffe der Kartoffel sind nicht nur für uns Menschen gesund, auch unsere Vierbeiner profitieren davon. Wenn dein Hund auf Diät sein muss, dann sind Kartoffeln eine beliebte Wahl. Sie haben folgende Inhalts- und Nährstoffe:
- Kalzium
- Vitamin C, B1, B2, B5 und B6
- Kalium
- Phosphor
- Magnesium
- 78 % Wasser
- 16 % Kohlenhydrate
- Eiweiß
Was von Kartoffeln ist gesund?
Du solltest die Fütterung nur mit gekochten Kartoffeln vornehmen, da die Schalen der Kartoffeln für Hunde giftig sind. Zudem dürfen Kartoffeln niemals roh verfüttert werden. Man muss sie vorher abkochen. In der Schale einer rohen Kartoffel steckt die giftige Substanz Solanin, die zu Erbrechen oder sogar zu Krämpfen bei deinem Hund führen kann.
Wenn die Kartoffeln vorher gekocht werden, entfällt der Giftstoff und du kannst sie ohne Weiteres an deinen Hund verfüttern. Du solltest deinem Hund jedoch nicht zu viel von dem gesunden Gemüse verfüttern. Schließlich sind in der Kartoffel Kohlenhydrate vorhanden, die in großen Mengen zu einer Verstopfung führen können.
Welche gesundheitlichen Vorteile haben Kartoffeln für meinen Hund oder Welpen?
Der Gesundheitsnutzen von Kartoffeln geht von der Verdauung aus. Kartoffeln können bei einer Magenverstimmung die Verdauung fördern, da die enthaltene Stärke Säure und Giftstoffe bindet. Zu einer erstklassigen Schonkost kannst du Kartoffeln machen, wenn du sie zu Püree verarbeitest. So sind Kartoffeln noch leichter zu verdauen.
Außerdem schonen Kartoffeln die Magenschleimhaut. Und da immer mehr Hunde Schwierigkeiten mit der Verdauung von Getreide haben, stellen Kartoffeln eine hervorragende Kohlenhydratquelle und somit auch einen hochwertigen Energieträger dar.
Wie sollte ich Kartoffeln an meinen Hund verfüttern?
Bevor du deinem Hund Kartoffeln zum Essen gibst, stelle sicher, dass du die Kartoffeln vorher gekocht hast. Du kannst die Kartoffel in Form von Püree oder auch in kleinen Kartoffelstückchen verfüttern.
Was darf mein Hund von der Kartoffel essen?
Die Kartoffel kann an sich ganz verfüttert werden. Es ist nur darauf zu achten, dass sie vorher gekocht wird. Die Kartoffelschale enthält Giftstoffe, welche durch das kochen verschwinden.
Sollte Kartoffeln roh oder gekocht gefüttert werden?
Kartoffeln sind eine der beliebtesten Futterpflanzen, die jedoch ausschließlich gekocht verfüttert werden sollten. Dein Hund sollte niemals Kartoffeln im rohen Zustand zum Fressen erhalten. In der Schale einer rohen Kartoffel steckt das Gift Solanin, das bei deinem Hund Erbrechen oder Krämpfe auslösen kann. Exzessiver Verzehr kann außerdem die Gehirnfunktion schädigen.
Welche Risiken entstehen beim Verzehr von Kartoffeln?
Der Verzehr großer Mengen ungekochter Kartoffeln kann für deinen Hund sehr gefährlich werden. Die Konsequenzen können Bauchschmerzen, Durchfall und Krämpfe sein. Auch sprießende und grüne Kartoffeln sind eine Gefahr, da Sprossen und grüne Flecken auf eine Verbreitung von Solanin in der Kartoffel hinweisen.
Gib deinem Vierbeiner daher vorsichtshalber lieber keine Kartoffeln, die viele Keime und/oder grüne Färbungen enthalten. Beim Kochen wird das giftige Solanin jedoch harmlos. Aus gekochten Kartoffeln kann dein Hund viele Proteine, Mineralien und Vitamine aufnehmen, wodurch seine Gesundheit profitiert.
Wie verdaut mein Hund Kartoffeln?
Kartoffeln sind besonders gut für die Verdauung deines Hundes. Gekochte Kartoffeln sind vor allem dann ideal, wenn dein Hund unter Erbrechen oder Durchfall leidet. Sie wirken beruhigend auf den Magen und sind leicht zu verdauen. Wenn du die Kartoffeln zu Kartoffelpüree verarbeitest, schmecken sie deinem Hund besonders gut.
Welche Symptome kann mein Hund nach der Einnahme von Kartoffeln zeigen?
Übermäßiger Verzehr von ungekochten Kartoffeln kann zu folgenden Symptomen führen:
- Durchfall
- Magen-Darm-Krämpfe
- Erbrechen
- Schädigung der Gehirnfunktion
Wie kann ich Erste Hilfe leisten?
Wenn dein Hund zu viele rohe Kartoffeln verzehrt hat und Anzeichen eines Angriffs auf sein Verdauungssystem zeigt, dann musst du unverzüglich einen Tierarzt aufsuchen und dafür sorgen, dass sich dein vierbeiniger Freund schnellstmöglich wieder erholt und wohlfühlt.
Aus diesem Grund solltenst du immer einen Tierarzt aufsuchen und um die notwendigen Maßnahmen bitten. Anschließend solltest du die Anweisungen des Tierarztes befolgen und vor allem dafür sorgen, dass dein Hund viel Liebe und Pflege erhält.
Welche Alternativen gibt es?
Bevor du deinem Hund gekochte Kartoffeln gibst, greife besser gleich zu Hundefutter mit Kartoffeln, z.B. das hochwertige Trockenfutter von Wildsterne. So brauchst du dir keine Gedanken um die Menge oder Zubereitung zu machen und machst deinem Hund dank dem hohen Fleischanteil zusätzlich noch eine leckere Freude.
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- Ratgeber: Was dürfen Hunde essen?
- Ratgeber: Was dürfen Hunde nicht essen?
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