Die Heidelbeere, die auch als Blaubeere bezeichnet wird, gehört mit zu den beliebtesten Beerenfrüchten überhaupt. Sie wird sowohl vom Menschen als auch vom Hund gerne angenommen. Hier stellt sich die Frage, was sie dem Vierbeiner gesundheitlich bringt und ob es sinnvoll ist, sie zu füttern.
Wie viele Heidelbeeren dürfen Hunde am Tag essen?
Um die Frage vorweg zu klären: Ja, Hunde dürfen Heidelbeeren essen. Entscheidend ist jedoch die Menge. Als Snack für zwischendurch dürfen Hunde die kleinen Beeren durchaus naschen.
Bei einem Gewicht von bis zu zehn Kilogramm darf der Hund täglich drei bis fünf Beeren essen. Bei 25 Kilogramm dürfen es auch sechs bis acht Stück sein. Generell sollte das Verhältnis zum anderen Futter, das über den Tag hinweg gefüttert wird, jedoch nie höher sein als zehn Prozent. Sie dürfen aber dennoch zum festen Bestandteil der Ernährung werden.
Dürfen Welpen Heidelbeeren essen?
Selbst Welpen dürfen ein paar Blaubeeren naschen. Es ist empfehlenswert, den Kleinen zunächst nur ein paar anzubieten, damit man beobachten kann, wie ihre Verdauung auf das Obst reagiert. Wenn der Welpe die Blaubeeren gut verträgt und es ihm auch schmeckt, kann man die Menge langsam steigern.
Welche Inhaltsstoffe sind in Heidelbeeren enthalten?
Blaubeeren gelten als sogenanntes Superfood, weil sie zahlreiche Nährstoffe beinhalten, die der Körper gut gebrauchen kann. Der Vierbeiner profitiert also von seinem Verzehr und bekommt zahlreiche Vitamine und Nährstoffe geliefert. In 100 Gramm Heidelbeeren befinden sich die folgenden Inhaltsstoffe:
- Vitamin A: 35 ìg
- Vitamin B1: 0,02 mg
- Vitamin B2: 0,02 mg
- Vitamin B6: 0,06 mg
- Vitamin C: 20 mg
- Vitamin E: 2,1 mg
- Folsäure: 10 mg
- Natrium: 1 mg
- Kalium: 80 mg
- Kalzium: 10 mg
- Magnesium: 2 mg
- Eisen: 0,7 mg
- Zink: 0,1 mg
Wie man sieht, ist die Heidelbeere eine kleine Vitaminbombe, die reich an Mineralien ist. Von diesen Inhaltsstoffen kann die Gesundheit der Hunde profitieren.
Was von der Heidelbeere ist gesund?
Besonders auffällig ist der hohe Vitamin C-Gehalt und die Menge an Kalium, die in Blaubeeren enthalten ist. Dazu kommt Kalzium sowie ein reichhaltiges Angebot an B-Vitaminen.
Welche gesundheitlichen Vorteile haben Heidelbeeren für meinen Hund oder Welpen?
Die besonderen Vorteile von Heidelbeeren beginnen damit, dass sie einen süßen Geschmack besitzen, dabei aber nur sehr wenig Zucker enthalten. Sie weisen nur wenige Kalorien auf und verfügen über eine große Menge an Ballaststoffen, die sich immer positiv auf die Verdauung auswirken. Sie sind auch bei Magen-Darm-Problematiken hilfreich.
Dank der vielen Flavonoide, die in Blaubeeren enthalten sind, lassen sich Harnwegsinfekte vorbeugen. Für ältere Hunde und jene, die Sport treiben, ist die Blaubeere stressregulierend. Verantwortlich hierfür sind die enthaltenen Antioxidantien und deren beruhigende Wirkung.
Das enthaltene Vitamin C stärkt das Immunsystem und transportiert Schwermetalle besser ab. Dazu kommen die vielen B-Vitamine, die optimal sind, um dem Nervensystem auf die Sprünge zu helfen.
Wie sollte ich Heidelbeeren an meinen Hund verfüttern?
Blaubeeren können sehr gut unter das tägliche Futter gemischt werden. Doch auch als Belohnung sind sie hervorragend geeignet. Wer möchte, kann sie aber auch pürieren und das Mus mit ins Futter geben.
Eine schöne Alternative besteht darin, das Mus zusammen mit anderem Obst im Gefrierschrank zu Eis werden zu lassen. Dieses wird im Sommer gerne geschleckt. Abgesehen davon kann man mit Blaubeeren sogar Hundekekse backen.
Was von der Heidelbeere darf mein Hund essen?
Der Hund sollte nur die Früchte selbst fressen, nicht aber den Stiel oder die Blätter. Sie dürfen sowohl frisch sein als auch aus dem Gefrierschrank kommen. Oftmals ist in Tiefkühl-Beerenmischungen auch noch anderes Obst enthalten, wie zum Beispiel Himbeeren oder Johannisbeeren.
Gefrorene Heidelbeeren, die direkt aus dem Gefrierschrank kommen, sollten nicht verfüttert werden. Denn sonst besteht die Gefahr, dass der Vierbeiner an den Beeren erstickt.
Sollten Heidelbeeren roh oder gekocht gefüttert werden?
Heidelbeeren können roh verfüttert werden. Möchte man die Beeren zuvor zu Mus verarbeiten und unter das Futter mischen, können die Hunde ihre Inhaltsstoffe noch besser verwerten.
Auf was sollte ich noch achten, wenn ich meinem Hund Heidelbeeren gebe?
Selbstverständlich sollten die Heidelbeeren nicht gespritzt sein. Daher sollte man beim Kauf darauf achten, dass sie das Bio-Qualitätssiegel besitzen. Vor dem Verzehr wäscht man sie am besten gründlich ab. Der richtige Reifegrad ist dabei eine Selbstverständlichkeit.
Welche Risiken entstehen beim Verzehr von Heidelbeeren?
Generell gibt es bei der Fütterung von Heidelbeeren nur wenige Risiken. Bis auf die Erstickungsgefahr bei gefrorenen Beeren gibt es jedoch eine wichtige Richtlinie, die man bei Blaubeeren immer beachten sollte:
Das Füttern von wilden Heidelbeeren ist nicht empfehlenswert, da sie den Fuchsbandwurm übertragen können. Daher greift man am besten grundsätzlich nur auf die im Handel erhältlichen Blaubeeren zurück, sofern man sie frisch füttern möchte.
Besitzt man einen eigenen Strauch, nutzt man möglichst nur die Beeren, die man frisch pflücken kann. Die am Boden liegenden Heidelbeeren werden am besten entsorgt, auch wenn sie noch gut aussehen.
Wie verdaut mein Hund Heidelbeeren?
Da Heidelbeeren viele Ballaststoffe enthalten, können sie sich positiv auf den ganzen Magen-Darm-Trakt auswirken. Dementsprechend sollten Blaubeeren keinerlei Probleme verursachen. Im Gegenteil: Oftmals werden sie sogar zusätzlich bei der Behandlung von Durchfall verfüttert und zur Linderung von Entzündungen in diesem Bereich eingesetzt.
Welche Symptome kann mein Hund nach der Einnahme von Heidelbeeren zeigen?
Wenn ein Hund wilde Heidelbeeren gefressen hat, kann er sich unter Umständen mit dem Fuchsbandwurm infizieren. Dieser zeigt sich vor allem anhand der folgenden Symptome:
- Juckreiz, speziell am Hinterteil
- Gewichtsverlust
- Fressunlust
- Durchfall und Erbrechen
- Stumpfes Fell
Bekommt der Hund zu viele Heidelbeeren, kann sich die positive Wirkung auch ins Gegenteil verwandeln. Der hierbei entstehende Durchfall ist jedoch nicht von langer Dauer.
Wie kann ich Erste Hilfe leisten?
Besteht der Verdacht auf einen Fuchsbandwurm beim Hund, sollte unbedingt ein Tierarzt aufgesucht werden. Dieser wird beim Verdacht auf einen Befall wahrscheinlich eine Entwurmung einleiten und weitere Maßnahmen ergreifen.
Kommt es zu Durchfall, gibt man dem Hund am besten zunächst keine Heidelbeeren mehr und verabreicht für ein paar Tage Schonkost.
Welche Alternativen gibt es?
Einige Futtermittelhersteller verwenden Heidelbeeren als Zutat im Hundefutter. In unserem Shop sind unterschiedliche Produkte erhältlich, die Blaubeeren enthalten und dem Haustier problemlos gefüttert werden können.
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