Die meisten Katzen kennen nichts Schlimmeres als Verreisen und Wasser. Was komplett abwegig scheint, ist tatsächlich möglich – Katzen können mit auf Kreuzfahrt gehen.
Während Hunde gerne verreisen und auf speziellen Kreuzfahrtschiffen bespaßt werden, suchen Sie entsprechende Angebote für Katzen vergeblich.Dennoch kann es lohnen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, beispielsweise, wenn Sie als Pendler häufiger eine Fähre benutzen müssen.
Sind Katzen auf Kreuzfahrtschiffen erlaubt?
Eine Katze auf einem Kreuzfahrtschiff sorgt für Aufsehen. Die Nachfrage ist gering und viele Tierfreunde werden meinen, dass eine Katze nicht auf ein Schiff gehört. Dennoch geben Ihnen einige Kreuzfahrtanbieter die Möglichkeit, mit dem Vierbeiner an Bord zu gehen.
Erkundigen Sie sich bei der Reederei und buchen Sie eine tierfreundliche Kabine. Da Hunde häufiger als Passagiere mit an Bord gehen, sind auf vielen Schiffen tierfreundliche Einrichtungen vorhanden. Meist ist es erlaubt, dass dort auch Katzen an Bord dürfen.
Wie bereite ich meine Katze am besten auf eine Kreuzfahrtreise vor?
Bevor die Kreuzfahrt beginnen kann, sind einige organisatorische Dinge zu klären. Bringen Sie den Tierausweis auf den neuesten Stand und erkundigen Sie sich, welche Impfungen notwendig sind und ob Sie ein Gesundheitszeugnis vorweisen müssen. Die Bedingungen unterscheiden sich. Dies gilt nicht nur für Reisen ins Ausland, sondern auch für Flusskreuzfahrten auf Rhein oder Elbe.
Ihre Samtpfote wird viele Stunden in einer engen Transportbox verbringen müssen. Damit die Katze sich gerne in der Box aufhält, müssen Sie erreichen, dass die Katze positive Erfahrungen und Erlebnisse mit dem Transportbehältnis verbindet.
Der Gedanke an die Fahrt zum Tierarzt hält sich sehr hartnäckig im Katzenkopf und häufig besteht die beste Lösung darin, eine weitere Katzenbox anzuschaffen, welche Sie Ihrem Liebling ganz besonders schmackhaft machen.
Stellen Sie die geöffnete Katzenbox im Zimmer auf und richten Sie die Behausung gemütlich ein. Besteht wenig Interesse, die Box zu betreten, integrieren Sie das Behältnis in die täglichen Spieleinheiten und bringen Sie auch einige Leckerli ins Spiel. Geht die Katze freiwillig in die Box und nutzt diese sogar als Schlafplatz, ist dies eine gute Voraussetzung, um bald mit Tier und Transportbox auf Reisen gehen zu können.
Was muss ich mit der Katze auf der Fähre beachten?
Unsere Tipps und Ratschläge gelten nicht nur für die Transatlantik-Überquerung, sondern auch für die notwendige Fährüberfahrt. Diese macht sich nicht nur bei der Fahrt in den Urlaub bezahlt, sondern auch, wenn Sie auf einer Insel leben und mit dem Tier einen Termin auf dem Festland wahrnehmen müssen.
Die Bedingungen der Reedereien sind unterschiedlich. Bei einigen Anbietern dürfen Sie mit Ihrer Katze an Deck. Andere Betriebe schreiben vor, dass die Tiere auf dem Autodeck im Wagen verbleiben müssen.
Diese Option sollten Sie nur als allerletzten Ausweg betrachten, außer es handelt sich um kurze Überfahrten. Nur bei einer kurzen Überfahrt macht es Sinn, die Zeit im Auto zu verbringen, da dies für die Katze deutlich weniger stressig ist. In diesem Fall müssen sie jedoch unbedingt darauf achten, dass der Wagen an einem hitzegeschützten Ort steht und sich das Auto nicht aufheizt. Selbst im Schatten können sich Fahrzeuge für Tiere schnell zu tödlichen Fallen entwickeln.
Weit angenehmer gestaltet sich die Fährüberfahrt, wenn die Katze mit an Deck darf. Dennoch bedeutet auch dies Stress für die Tiere, denn viele Menschen und ungewohnte Eindrücke verunsichern die sensiblen Tiere. Öffnen Sie an Deck keinesfalls den Transportkorb, sondern beruhigen Sie die Katze lediglich durch das vorhandene Gitter.
Ist es besonders windig an Bord, schützt ein Tuch über der Transportbox die Tiere vor Zugluft. Die Abdunkelung der Transportbox durch ein Tuch kann auch Stress durch äußere Sicht-Reize reduzieren und der Katze den Aufenthalt in der Box erleichtern.
Abhängig von der Länge der Überfahrt kann es notwendig werden, die Katze mit Flüssigkeit zu versorgen oder mit Leckerli zu beruhigen. Öffnen Sie keinesfalls die komplette Transporttasche, sondern nur einen kleinen Spalt, gerade groß genug für Ihre Hand. Seien Sie dabei auf böse Überraschungen gefasst, auch das ruhigste und anhänglichste Tier kann in dieser Ausnahmesituation fauchen, kratzen oder beißen.