Ernährung
Die Ragdoll selbst ist nicht besonders anspruchsvoll, was ihre Ernährung betrifft. Sie als Katzenhalterin sind gefragt. In den Napf gehört nur hochwertiges Katzenfutter mit einem hohen Anteil an Muskelfleisch. Weiterhin benötigen die Tiere Taurin, Vitamine und Mineralstoffe.
Wichtig!
Das Katzenfutter sollte möglichst getreidefrei sein, denn die Ragdoll besitzt eine sensible Verdauung, die nicht auf die Verwertung von Getreide ausgelegt ist.
Gerne angenommen werden von den Vierbeinern:
- Huhn
- Putenfleisch
- Rindfleisch
- Wild
- Reis
- Hüttenkäse
- hartgekochte Eier
Nicht in den Fressnapf gehören dagegen Schweinefleisch oder Süßspeisen.
Eine Möglichkeit der artgerechten Katzenernährung ist die Rohfütterung. Beim Barfen füttern Sie lediglich rohes Fleisch und entsprechende Supplemente, damit Mangelerscheinungen ausgeschlossen werden können. Wenn Sie sich für das Barfen interessieren, helfen Ihnen zahlreiche Fachbücher wie Internet-Beiträge weiter. Sind Sie unsicher, welche Futtermenge die Ragdoll benötigt, besprechen Sie sich mit einem Tierarzt.
Haben Sie ein Kätzchen bei sich aufgenommen, wird dieses bis zur Vollendung des ersten Lebensjahres mehrere Mahlzeiten pro Tag benötigen. Ausgewachsene Ragdolls werden bis zu zweimal täglich gefüttert.
Eine Ragdoll mit einem Gewicht von fünf Kilogramm benötigt etwa 250 Gramm Nassfutter oder 75 Gramm Trockenfutter täglich.
Haltung & Platzbedarf
Eine Ragdoll mag Abwechslung. Ein Fensterplatz wird gerne angenommen. Noch besser eignet sich ein katzensicherer Balkon, wo viele Eindrücke auf die Tiere einströmen und Sie verschiedene Geräusche und Gerüche wahrnehmen können. Die neugierigen Tiere möchten überall mit dabei sein, da sie sich für alles interessieren, was um sie herum geschieht. Dabei ist die Neugier meist stärker als Furcht oder Skepsis.
Der soziale Kontakt ist das Lebenselixier der menschenbezogenen Katzen. Sind Sie häufig daheim, wird dies Ihre Katze freuen. Bei längerer Abwesenheit bietet es sich an, eine Zweitkatze anzuschaffen. Hier sind eine weitere Ragdoll oder ruhigere Rassen wie Perser und Britisch Kurzhaar zu empfehlen.
Gut zu wissen!
„Die gutmütigen Tiere misstrauen weder Artgenossen noch fremden Menschen. Daher sind Ragdolls als Freigänger vielen Gefahren ausgesetzt. Gegen einen geschützten Freigang im Garten spricht dagegen nichts.“
Dennoch benötigt die Ragdoll genügend Bewegungsfreiheit, da es sich um eine größere Katzenrasse handelt. Daher sollte Ihre Wohnung auch nicht zu klein sein. Mit deckenhohen Kratzbäumen, Fensterliegen oder regalähnlichen Klettermöglichkeiten kann Ihr Haustier jedoch auch einen kleineren Raum mehrdimensional begehen und erkunden.
Harmonie
Die Ragdoll ist ein ausgeglichener Haustiger und sehr gut für Familien mit Kindern geeignet, da sie sanft und geduldig mit Kindern umgehen und sich auch bereitwillig herumtragen lassen. Für Harmonie ist also gesorgt.
Ragdolls suchen den kompletten Familienanschluss und folgen Frauchen gern auf Schritt und Tritt. Katzen werden gemeinhin gern als Einzelgänger bezeichnet. Dies trifft auf die Ragdoll nur bedingt zu, denn die sozialen Tiere verstehen sich ausgezeichnet mit Artgenossen. Auch ein Zusammenleben mit Hund kann gut funktionieren – besonders, wenn beide Tiere als Welpen angeschafft werden und gemeinsam aufwachsen.
Zeitaufwand
In kurzer Zeit wird die Ragdoll Sie in ihr Herz geschlossen haben. Was nun gefordert wird, ist Ihre Zeit. Die Tiere möchten nicht nebenher, sondern mit Ihrem Frauchen leben und möglichst jeden Moment mit Ihnen teilen.
Wenn Sie tagsüber viel beschäftigt und außer Haus sind, ist die Ragdoll definitiv nicht die richtige Katze für Sie. Es sollte möglichst rund um die Uhr jemand daheim sein. Daher sind Ragdolls ideale Familienkatzen. Ihre Abwesenheit können Sie mit der Anschaffung einer Zweitkatze für gewisse Zeit kompensieren. Tägliche Spiel- und Schmuseeinheiten sind beim Zusammenleben mit der Ragdoll jedoch Pflichtprogramm.
Erziehung
Eine Ragdoll ist dankbar, wenn Sie dem Tier Ihre Aufmerksamkeit schenken. Umso leichter fällt es, den schlauen und gelehrigen Tieren einige Grundregeln des Zusammenlebens beizubringen.
Eine strenge Erziehung ist bei den sensiblen Vierbeinern fehl am Platz. Stattdessen sollten Sie freundlich und konsequent vorgehen. Dabei hilft Ihnen die Methodik der positiven Verstärkung. Damit ist gemeint, dass die Katze für ein positives Verhalten gelobt wird. Die Tiere merken sich die Belobigung und zeigen die erwünschte Verhaltensweise fortan öfter.
Bei der Erziehung können Sie sich auch den Spieltrieb der Tiere zunutze machen. Spielerisch können die Katzen zum Beispiel lernen, nicht auf den Esstisch zu hüpfen oder sich an eine Transportbox zu gewöhnen.