Ernährung
Eine artgerechte Ernährung ist in jedem Katzenalter sehr wichtig. Da Katzen von Natur aus Fleischfresser sind, sollte die Nahrung dementsprechend hauptsächlich aus Fleisch bestehen. Das gilt sowohl für das Trocken-, als auch für das Nassfutter. Zudem sollten Sie darauf achten, dass sich hier keine Getreide verstecken, da diese vom Katzenorganismus nicht verwertet werden können. Das kann zu Futtermittelunverträglichkeiten führen.
Aber Achtung!
Vorsicht bei Alleinfuttermitteln, die mit einem hohen Fleischanteil werben, in denen sich aber tierische und pflanzliche Nebenerzeugnisse verstecken! Hierbei handelt es sich unter anderem um Schlachtabfälle, die für die Gesundheit der Katze nicht förderlich sind. Gleiches gilt für Katzenfutter mit Zusatzstoffen wie beispielsweise künstliche Aroma- und Farbstoffe.
Wichtig ist, dass das Futter alle wichtigen Nährstoffe enthält, die die Ceylon Katze für ein gesundes Leben benötigt. Wie bei Hunden kann auch bei der Ceylon Katze eine Barf-Ernährung sinnvoll sein. Diese sollten Sie im Vorfeld mit Ihrem Tierarzt besprechen, damit Ihr Vierbeiner auch alle nötigen Vitamine und Nähstoffe erhält.
Katze fressen über den Tag verteilt mehrere kleine Portionen. Sie können für eine ausgewachsene Ceylon Katze also ein Schälchen Trockenfutter bereitstellen und zusätzlich zwei Nassfuttermahlzeiten füttern.
Fun Fact: Die Ceylon Katze frisst gerne Kokosnüsse. Ja, Sie haben richtig gehört. Den Kokosraspeln wird dabei eine präventive Wirkung bei beispielsweise Wurm- und Parasitenbefall zugeschrieben. Es kann also sinnvoll sein, diese Nuss in den Futterplan der Ceylon Katze zu integrieren.
Haltung & Platzbedarf
Die Ceylon Katze benötigt vielleicht nicht viel Platz, womit sie für eine Stadthaltung bzw. Wohnungshaltung geeignet ist. Dafür braucht sie aber jede Menge Auslauf. Das hat sie unter anderem mit der Bengal-Katze gemein, die ebenso zu den „wilderen“ Hauskatzen gezählt wird.
Es ist demnach von Vorteil, wenn die Ceylon in eine Wohnung mit Balkon oder Terrasse einzieht, die katzensicher ausgestattet wird. Diese Rasse tendiert nämlich dazu, auch mal wegzulaufen.
Zudem ergibt es Sinn, nicht nur eine Ceylon Katze bei sich einziehen zu lassen. Diese Rasse schätzt die Gesellschaft von Artgenossen und ist am glücklichsten, wenn sie ihre Welt mit einer anderen Ceylon oder einer komplett anderen Katzenrasse entdecken kann.
Harmonie
Die Ceylon gilt als sehr anhängliche Rasse. Dementsprechend harmoniebedürftig ist sie. Da diese Katzenrasse sehr gut mit anderen Katzen und Menschen und sogar Hunden zurechtkommt, ist sie definitiv ein sehr harmonischer Familienzuwachs – und das auch für Familien.
Zeitaufwand
Die Ceylon Katze benötigt aufgrund ihres Wilderbes ein erhöhtes Maß an Zeit, Bewegung und Aufmerksamkeit. Täglicher Auslauf ist hier ebenso wichtig, wie tägliche Spieleinheiten mit ihrer Bezugsperson, in denen sie körperlich und geistig gefordert wird.
Unser Tipp:
Bei dieser Rasse machen Intelligenzspielzeuge sehr viel Sinn und auch ein Katzenflummi kann die grauen Zellen der Ceylon für längere Zeit auf Trab halten.
Erziehung
Es wird ja gemeinhin gemunkelt, dass Katzen uns erziehen und nicht andersherum. Dennoch muss auch eine Ceylon Katze lernen, dass sie zum Beispiel nicht das Sofa mit dem Kratzbaum verwechselt oder den Teppich mit der Katzentoilette. Ergo macht eine artgerechte Sozialisierung hier Sinn, die mit einer konsequenten Erziehung einhergeht.
Pflege
Die Ceylon Katze ist aufgrund ihres kurzen und dünnen Fells sehr pflegeleicht. Sie sollte lediglich regelmäßig gekämmt werden, um lose Haare zu entfernen. Diese würden schließlich ansonsten im Katzenmagen und über diesen Umweg auf Ihrem Teppich enden.
Gemeinsame Fellness stärkt zudem die Bindung zwischen der Ceylon Katze und ihrem Lieblingsmenschen und ist ein guter Grund, warum Sie sich Ihrer Ceylonesin oder Ihrem Ceylonesen des Öfteren mit Bürste und Kamm nähern sollten.
Gesundheit
Die Ceylon Katze gilt als sehr robust, was Krankheiten betrifft. Auch über genetische Defekte ist bislang nichts bekannt. Dennoch sollte eine Ceylon immer von einem Züchter stammen, der die entsprechenden Gesundheitschecks durchgeführt hat und von dem Sie ein Gesundheitszeugnis und auch einen Stammbaum erhalten können.
Wird die Katze als Freigänger gehalten, ist sie anfällig für innere Parasiten, wie Würmer. Regelmäßige Wurm- und Parasitenkuren sind demnach gewissermaßen Pflicht – Kokosnuss hin oder her. Ebenfalls wichtig: Jährliche Routineuntersuchungen und Impfauffrischungen gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche – hierbei handelt es sich übrigens in der Regel um eine Kombi-Impfung.
Kostenpunkt
Eine Ceylon Katze aus einer seriösen Zucht kostet durchschnittlich 1.400 Euro. Der Preis kann aber auch bei 2.500 Euro liegen.
Die Anschaffung ist dabei nicht der einzige Kostenfaktor. Auch die Erstausstattung kann schnell noch einmal mehrere hundert Euro bedeuten. Denn dazu zählen unter anderem die folgenden Dinge:
- Futter- und Trinknapf bzw. Trinkbrunnen
- Katzengitter, wenn die Ceylon eine Wohnungskatze sein soll
- Kratzbaum, gerne mehr als einer, und ausreichend Spielzeug
- Katzentoilette, und zwar immer eine mehr, als Katzen im Haushalt leben
Zudem kommen bei guter Gesundheit die jährlichen Tierarztkosten hinzu. Neigt die Ceylon rassenuntypisch vermehrt zu Zipperlein, kann das Abschließen einer Katzenversicherung sinnvoll sein, die dabei aber nur einen geringen finanziellen Aufwand bedeutet.
Welche Überlegungen sind vonnöten, wenn ich mir diese Rasse zulege?
Bei jedem Haustier ist folgende Frage die wichtigste: Bin ich bereit, die Verantwortung für eine Ceylon Katze zu übernehmen? Ebenso sollten Sie überlegen, ob Sie den Platz, die Zeit und die Muße haben, den eine Ceylon Katze für ein glückliches Leben benötigt.
Ebenso wichtig ist es, den finanziellen Aspekt zu berücksichtigen. Denn nicht nur die Anschaffung kostet, sondern auch die laufenden Kosten für die Katzenhaltung belaufen sich schnell auf mehrere hundert Euro im Jahr.
Sollten Sie bereits ein Haustier oder eine Katze haben, kann es natürlich sein, dass dieses „allergisch“ auf den Neuzugang reagiert. In diesem Fall zählt zu den Überlegungen, ob überhaupt eine Zweitkatze sinnvoll ist bzw. ob Sie die Zeit und Geduld haben, die beiden Stubentiger erfolgreich aneinander zu gewöhnen.
Können Sie sich diese Fragen mit einem klaren „Ja“ beantworten, steht dem Einzug der Ceylon Katze nichts mehr im Wege.