Ernährung
Bekommt die Amercian Shorthair nicht ausreichend Bewegung, neigt die Rasse schnell zu Übergewicht. Auch nach der Kastration gehen die Kater nicht selten zusehends in die Breite. Damit Ihr Liebling alle notwendigen Nährstoffe in einer angemessenen Dosis erhält, sind Sie gefragt.
Das Risiko einer Gewichtszunahme und möglichen Verdauungsproblemen lässt sich minimieren, wenn Sie zu hochwertigem Futter greifen.
Wichtig!
„In einem hochwertigen Katzenfutter für die American Shorthair hat Zucker nichts verloren. Auch tierische Nebenprodukte sollten nicht enthalten sein. Diese belasten das Verdauungssystem und können ebenfalls eine Gewichtszunahme zur Folge haben.“
Das Barfen ist eine willkommene Alternative für diese aktive und robuste Katzenrasse. Die Fütterung von Rohfleisch entspricht den natürlichen Ernährungsgewohnheiten der Tiere. Übergewicht lässt sich so weitgehend vermeiden und unerwünschte Zusatzstoffe in der Nahrung können Sie von vornherein ausschließen.
Bei zu Übergewicht neigenden Katzen sollten die Futterrationen entsprechend reduziert werden. Ein ausgiebiges Aktivprogramm mit Frauchen bringt den Stubentiger schnell wieder auf sein Idealgewicht.
Haltung & Platzbedarf
Die Haltung und Pflege der ausgeglichenen und ruhigen Katzenrasse gestaltet sich unkompliziert. Auch als Anfängerkatze ist die American Shorthair bestens geeignet. Sie können mit den Tieren erste Erfahrungen sammeln und die Liebe zu Katzen für sich entdecken.
In einem neuen Zuhause können sich die Katzen schnell einleben. Sie kommt auch mit Zwei- wie Vierbeinern gut aus. Allerdings sind diese Samtpfoten nicht die geborenen Schmuse- und Schoßkatzen.
Kann kein Freigang geboten werden, sollte die Wohnung nicht zu klein sein und viele katzengerechte Bereiche aufweisen:
- Gestaltung des Fensters als Aussichtsplatz
- Kratzbaum deckenhoch und mit vielen verschiedenen Ebenen
- Katzenhöhle als Versteck und Rückzugsmöglichkeit
- Fellmäuse und Spielangeln, um den Jagdtrieb zu befriedigen
- Intelligenzspielzeug für geistige Herausforderungen
Die American Shorthair hat sich ihre Unabhängigkeit ein Stück weit bewahrt und bindet sich nicht zu eng an Frauchen. Dies hat den Vorteil, dass die Tiere auch einige Zeit alleingelassen werden können, ohne Schaden zu nehmen. Nichtsdestotrotz: Katzen sind keine notorischen Einzelgänger und fühlen sich in Gesellschaft mit Artgenossen wohler. Mit der Anschaffung einer Zweitkatze machen Sie definitiv alles richtig.
Harmonie
Der unkomplizierte Vierbeiner ist die ideale Familienkatze. Kinder werden zu liebgewonnenen Spielgefährten und selbst mit Hunden versteht sich die American Shorthair in der Regel ohne Probleme.
Die Tiere teilen sich mit, ohne als übermäßig gesprächig zu gelten. Um die Neugierde der American Shorthair zu befriedigen, sollten ausreichend Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten vorhanden sein.
Unsere Empfehlung:
„Wenn die Tiere als Wohnungskatzen gehalten werden sollen, sollten Sie mögliche Fluchtwege gut absichern, denn die Neugierde der American Shorthair treibt sie in einem unbedachten Moment schnell ins Freie.“
Als Zweitkatze eignen sich Exoticshorthair, Europäisch Kurzhaar oder Britisch Kurzhaar. Auch mit einer gewöhnlichen Hauskatze kommt die robuste Amerikanerin gut zurecht.
Zeitaufwand
Jedes Haustier benötigt täglich Aufmerksamkeit und Zuwendung. Dabei macht die American Shorthair keine Ausnahme. Da sich die Tiere weniger intensiv dem Menschen anschließen, bleiben sie auch ohne Probleme einige Stunden allein im Haus.
Nach Ihrer Rückkehr sollten Spielen und Kuscheln auf dem Programm stehen. Die aktiven Katzen sollten täglich mindestens eine Stunde intensiv beschäftigt werden, Spielangeln nachjagen, Bälle fangen oder sich an Intelligenzspielzeugen versuchen.
Erziehung
Die klugen Tiere verstehen genau, was Frauchen meint, werden jedoch nicht immer bedingungslos kapitulieren. Geduld ist also gefragt, wenn Sie dem Stubentiger bestimmte Verhaltensweisen an- bzw. abgewöhnen möchten.
Am besten lassen sich die verspielten Tiere mit dem Clicker-Training erziehen. Dabei wird positives Verhalten mit einem Leckerli belohnt. Dies haben die Katzen schnell verinnerlicht und werden das gewünschte Verhalten häufiger zeigen.
Pflege
Die Kurzhaarkatze benötigt keine aufwendige Pflege. Steht im Frühling und im Herbst der Fellwechsel an, sollte Frauchen mehrmals wöchentlich zu Kamm und Bürste greifen. Damit unterstützen Sie die Tiere und verhindern, dass zu viele lose Haare verschluckt werden. Auch auf Polstern und Teppichen findet sich dann weniger Fell.
Bei Freigängern sollten Sie täglich das Fell, die Augen und die Ohren kontrollieren. So entgehen Ihnen weder Kampfverletzungen noch ungeliebte Parasiten im Katzenfell.
Gesundheit
Die American Shorthair hat den Ruf, zu den robusten und gesunden Katzenrassen zu zählen. Damit die Gesundheit erhalten bleibt, sollten die Tiere einmal jährlich eine Vorsorge-Untersuchung erhalten. Dabei wird auch der Impfstatus überprüft und ggf. aufgefrischt.
Einige Züchter berichten, dass bei der American Shorthair eine gewisse Anfälligkeit für HCM vorliegt. Bei der Hypertrophischen Kardiomyopathie vergrößert sich der Herzmuskel. Die Krankheit kann nicht geheilt, aber gut behandelt werden. Mittels Echocardiogramm kann die Erkrankung im Rahmen einer Vorsorge-Untersuchung ausgeschlossen werden.
Tipp:
„Mit der Thematik Barfen sollten Sie sich ausführlich beschäftigen und sich ggf. Rat bei einem Tierarzt holen. Bei der Rohfütterung der American Shorthair sind Vitamine, Mineralstoffe und Taurin regelmäßig zuzusetzen.“
Züchter
In Nordamerika werden American Shorthair Katzen beinahe flächendeckend gezüchtet. In Deutschland kann es jedoch vorkommen, dass Sie etwas länger nach einem Kätzchen suchen müssen. Kompromisse sollten Sie nicht eingehen.
Der Kauf bei einem seriösen Züchter bringt Vorteile, die Auswirkungen auf das gesamte Katzenleben haben können:
- die Tiere sind gut sozialisiert
- der Stammbaum kann nachverfolgt werden
- die Tiere sind untersucht und geimpft
- die Katzenbabys werden nicht früher als im Alter von zwölf Wochen abgegeben
- die Katzenbabys sind stubenrein und futterfest
In der Regel gewähren Ihnen die Züchter bereitwillig Einblicke in die Haltungsbedingungen und Sie können auch die Elterntiere besichtigen. Bei Fragen stehen Ihnen die Züchter auch gern über den Kauf des Tieres hinaus zur Verfügung.
Kostenpunkt
Ein tierischer Mitbewohner bringt viel Freude, aber auch Verantwortung mit sich. Dazu zählen die Kosten, welche Katzen im Laufe ihres Lebens verursachen.
Die erste Investition ist eine katzengerechte Erstausstattung:
- Transportbox
- Katzenklo
- Einstreu
- Fressnapf
- Trinknapf
- Kratzbaum
- Katzenkörbchen
- Spielzeuge
Für dieses grundlegende Equipment zahlen Sie etwa 200 Euro. Die Preise für die American Shorthair variieren von Züchter zu Züchter und bewegen sich zwischen 600 und 1.000 Euro. Wichtig ist weiterhin, dass Sie die Kosten für Tierarzt-Besuche einplanen und entsprechend vorsorgen. Neben der jährlichen Kontroll-Untersuchung können unvorbereitet Aufwendungen für Behandlungen und Operationen anstehen.
Welche Überlegungen sind notwendig, wenn ich mir diese Rasse zulegen möchte?
Der Anschaffung einer American Shorthair steht eigentlich nichts im Wege. Die Katzen lassen sich unkompliziert halten und eignen sich auch für Anfänger. Eine ausreichend große Wohnung mit Spiel- und Klettermöglichkeiten sollte vorhanden sein.
Ein geschützter Freigang wird gern angenommen. Die anpassungsfähigen Vierbeiner können auch einige Stunden täglich alleingelassen werden. Trotzdem sollten Sie täglich ausreichend Zeit zum Kuscheln und Spielen einplanen.