So ernähren Sie Ihr Katzenbaby richtig

Katzenbabys sind so zart und zerbrechlich, so schutzbedürftig und süß, wenn wir sie in unser Zuhause holen. Natürlich wollen wir sie bestmöglich ernähren und ihnen etwas Gutes tun. Doch welches Futter bietet sich für Kitten an und wie ist man sich als Besitzer*in sicher, dass man alles richtig macht?


Inhaltsverzeichnis


Was hat es mit speziellem Kittenfutter auf sich?

Das sogenannte Kittenfutter ist speziell auf die Bedürfnisse der Katzenkinder abgestimmt. Die Kätzchen sollen noch wachsen und  groß und stark werden. Um sich optimal zu entwickeln, benötigen die Kleinsten viele ungesättigte Omega-Fettsäuren. Sie haben außerdem einen erhöhten Bedarf an Antioxidantien, Mikronährstoffen und Vitaminen im Vergleich zu ihren ausgewachsenen Artgenossen.

Die besonderen Bedürfnisse spiegeln sich im Futter wider: Das Kittenfutter sorgt für ein schönes Fell und einen guten Knochenwachstum und bildet so die Grundlage für ein langes und gesundes Leben der Katze.

Das Kätzchenfutter ist als Trocken- oder Nassfutter erhältlich. Während das Nassfutter gut aufgenommen werden kann, sollte die Größe der Kroketten dem Alter der Kätzchen angepasst werden. Falls dies nicht funktioniert, sollte man die Stücke mit viel Wasser verdünnen.

Wie lange sollte die Katze Kittenfutter bekommen?

Etwa ab der vierten Woche ihres jungen Katzenlebens haben die Kleinen Interesse an fester Nahrung. Nun kann man ihnen entweder festes Kittenfutter einweichen oder Nassfutter verfüttern. Kommt das Kätzchen aus dem Tierheim, vom Züchter oder aus einem anderen Haushalt, sollte die Futterumstellung nicht zu plötzlich erfolgen. Dies kann zu Verdauungsbeschwerden führen.

Im Idealfall nimmt man eine gewisse Menge des bekannten Futters und mischt dieses mit dem neuen Futter, bis die Umstellung schonend erfolgt ist. Etwa nach dem zweiten Monat sollte das Kätzchen unabhängig von der Katzenmama leben und damit auch selbstständig Kittenfutter aufnehmen können.

Nach einem Jahr sollte die Umstellung auf normales Katzenfutter erfolgen. Dann sollte auch klar sein, ob der Vierbeiner ein Stubentiger bleibt oder ob er draußen auf die Pirsch gehen darf. Vor allem kastrierte Wohnungskatzen neigen zu Übergewicht und sollten daher spezielles, kalorienarmes Futter bekommen. Freigänger verbrennen deutlich mehr Kalorien, können also auch mehr Energie aus dem Futter gebrauchen.

Kittenfutter für die ausgewachsene Katze?

Grundsätzlich ist Kittenfutter für ausgewachsene Katzen nicht direkt schädlich. Es enthält aber eine zu hohe Nährstoff- und Energiedichte und kann von den adulten Tieren nicht umgesetzt werden. Dies könnte auf Dauer zu einer Überversorgung und Übergewicht führen, was wiederrum Krankheiten zur Folge haben kann.

Alte Katzen haben außerdem häufig Probleme mit den Nieren und sollten nicht mit einem falschen Kalzium-Phosphor-Verhältnis belastet werden. Da durch die Gabe von falschem Futter das Diabetes-Risiko steigt, sollte man für die regelmäßige Fütterung immer zu altersgerechtem Futter für die Katzen greifen.


Die richtige Ernährung für Ihr Katzenbaby

Die richtige Futtermenge für die Kätzchen

Den ersten Lebensmonat werden Kitten von der Katzenmama gesäugt und zuerst mit allen wichtigen Nährstoffen über die Muttermilch versorgt. Bei der sogenannten Biestmilch handelt es sich um eine milchähnliche Substanz, die das Immunsystem der Kätzchen fit macht. Wenn die Milch von der Katzenmutter nicht ausreicht, sollte in den ersten drei bis vier Lebenswochen eine spezielle Aufzuchtmilch zugefüttert werden.

Danach können die Kleinen in Ruhe und ohne Stress an die feste Nahrung herangeführt werden. Dazu sollte Trockenfutter eingeweicht oder Nassfutter gefüttert werden. Da Katzen bis zu 20 Mal am Tag fressen, sollte das Futter immer zur Verfügung stehen. Die empfohlene Tagesmenge kann einfach über den Tag bereitgestellt werden.

So lernen bereits die Kleinsten, sich die empfohlene Futtermittelmenge einzuteilen. Die Menge, die man servieren darf, richtet sich nach Alter und Entwicklung der Katze und nach der empfohlenen Futtermenge des jeweiligen Herstellers - pauschale Angaben lassen sich daher nicht machen.

Nassfutter, Trockenfutter oder Frischfutter - was ist die beste Wahl?

Die Futterprägung von Katzen orientiert sich an der Katzenmama. Die keinen Katzen werden schon in der Kindheit geprägt und sollten daher von Beginn an hochwertiges Futter erhalten. Trockenfutter sollte immer mit viel Wasser serviert werden, da es stark aufquillt. Sonst können die Kätzchen Verstopfungen bekommen.

Grundsätzlich sollte man immer zwischen Trocken- und Nassfutter wechseln, sodass die Kätzchen schon an beide Futterarten gewöhnt werden. Frischfutter hat auch noch keiner Katze geschadet - allerdings bedarf die Zubereitung oft viel Zeit und man muss erst austesten, ob und was die Katze mag.

Unser Tipp: Die Mischung macht’s! Einfach ab und zu zwischen Nass-, Trocken- und Frischfutter abwechseln.

Hochwertiges Katzenfutter: Darauf sollte man beim Kauf achten

Wer Kittenfutter für sein Kätzchen kauft, hat die Qual der Wahl. Aber es gibt einige Faktoren, die ein hochwertiges Katzenfutter ausmachen:

  • ausgewogenes Verhältnis von Kalzium und Phosphor
  • B-Vitamine
  • zucker- und getreidefrei
  • kleine Gebinde, sodass das Futter immer frisch und knackig ist
  • keine Konservierungsstoffe

Ragdoll, BKH, Main Coon - diese Tiger haben besondere Bedürfnisse

Die Rassen Main Coon, Britisch Kurzhaar und Ragdoll sind nicht nur besonders beliebte Haustiere, sie haben auch ein besonderes Wachstumsverhalten. Es handelt sich nämlich um besonders große Rassen. Die Ragdoll- und Main-Coon-Katzen können bis zu 9 Kilogramm schwer werden - und sind entsprechend groß. Die Katzen dieser Rassen werden zwar größer, doch wachsen sie langsamer und über einen längeren Zeitraum.

Sie sollten deshalb deutlich länger mit Kittenfutter für ihre besonderen Bedürfnisse gefüttert werden. Erst mit drei bis vier Jahren sind sie vollständig ausgewachsen. Entsprechend sollte die Zusammensetzung vom Alleinfuttermittel in den ersten Lebensjahren an die Bedürfnisse der Kitten dieser Rassen angepasst werden.

Britisch Kurzhaar-Kitten sollten außerdem ein Futter mit einem besonders hohen Fleischanteil bekommen - so steht einem gesunden und erfüllten Katzenleben nichts im Wege!

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