Welche Spielzeuge braucht ein Welpe?
Hundewelpen haben bis zum Einzug in ihr neues Zuhause lediglich soziale Spiele mit der Mutter oder ihren Geschwistern kennengelernt. Kommt er nun in einen neuen Haushalt, wird ihm der Kontakt mit seinen Artgenossen fehlen. Mit einigen Hundespielzeugen kann er aber über diesen Verlust hinweggetröstet werden.
Weiche Plüsch-Tiere
Es muss sich dabei nicht um Artgenossen aus Stoff handeln, sondern lediglich um ein weiches Material. Das Plüsch-Tier darf dabei ruhig die halbe Größe des Welpen aufweisen. Damit kann der fehlende Körperkontakt zu seinen Geschwistern gut ausgeglichen werden. Viele Junghunde tragen das Stofftier gerne mit sich herum oder schlafen damit im Körbchen.
Natürlich kann ein solches Stofftier auch durch das Wohnzimmer geworfen werden – entweder vom Besitzer oder vom Welpen selbst. Besonders Hunde mit einem angeborenen Jagdtrieb freuen sich auf das Hinterherlaufen und Hetzen.
Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass das Produkt aus schadstofffreien Stoffen besteht und in der Waschmaschine gereinigt werden kann. Knackpunkte sind bei einigen Modellen die Augen. Diese sollten bestenfalls aufgemalt sein, damit sie nicht abgebissen und anschließend verschluckt werden können.
Seile für das Zerrspiel
Gerade Welpen und Junghunde lieben es, die Kräfte zu messen. Da bietet sich ein Zerrspielzeug an. Meistens hat solch ein Produkt die Form eines Knotens oder eines Seiles. Der Vorteil liegt darin, dass die Hunde auch gezielt ihre Zähne einsetzen dürfen.
Da die Milchzähne aber noch nicht so stabil sind wie die von einem erwachsenen Hund, sollte das Welpenspielzeug darauf ausgerichtet sein. Wer schon einmal von seinem jungen Hund in den Finger gebissen wurde, weiß wie spitz die Welpenzähne sein können.
Das Material von solch einem Zerrseil muss deshalb zwar stabil, gleichzeitig aber auch weich sein. Natürlich dürfen auch hier keine Schadstoffe verarbeitet worden sein. Am besten geeignet sind Spielzeuge, die aus Baumwolle oder weichem Fleece hergestellt wurden.
Übrigens: Ab und zu darf ein Welpe auch einmal gegen seinen Besitzer gewinnen. Er wird dadurch später nicht dominant oder aggressiv. Verliert er immer, könnte er die Lust an diesem Spiel verlieren. Bevor er anschließend die Stuhlbeine oder Türpfosten anknabbert, sollten die Besitzer ihn lieber einmal gewinnen lassen und/oder eine Kaustange für Welpen geben.
Wurfgegenstände
Viele Hundebesitzer lieben die Vorstellung, dass der Welpe einen geworfenen Ball wieder zurückbringt. Das tun die jungen Hunde in der Regel auch gerne. Aber es gibt auch tatsächlich Hunde, die es auch später nicht einsehen, einen Ball zu ihrem Besitzer zurückzubringen.
Natürlich wird der Jagdtrieb mit dem Wurf eines Balles sehr gefördert. Welpen, denen Jagdgene mit in das Körbchen gelegt wurde, brauchen in der Regel kaum Aufmunterung zum Hinterherhetzen. Sie sind ganz verrückt nach allem, was sich bewegt.
Insofern ist ein Wurfgegenstand für einen Welpen grundsätzlich erst einmal nicht verkehrt. Besitzer sollten beim Kauf allerdings darauf achten, dass es sich um einen hundegerechten Ball handelt. Normale Tennisbälle sind an der Oberfläche sehr rau gehalten und eignen sich deshalb auf keinen Fall für die Milchzähne. Sie könnten sich mit der Zeit abschleifen. Das gilt im Übrigen auch für erwachsene Hunde mit einem vollständigen Gebiss.
Für die Jungtiere eignen sich daher Bälle oder Wurfgegenstände aus Vollgummi. Diese gibt es im Fachhandel zu kaufen und da kann an den Zähnen nichts passieren. Außerdem sind Gummibälle für viele Überraschungen gut, denn beim Aufprall verändern sie mehrfach die Richtung.
Allerdings sollte die Größe des Gegenstandes an die Größe der Hundeschnauze angepasst werden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Welpen den Ball verschlucken könnten. Dann wäre der Spaß sehr schnell vorbei.