Ernährung
Eine artgerechte Ernährung ist sehr wichtig. In der Basis unterscheidet sich das Hundefutter nicht von dem Futter für andere Hunderassen. Dennoch gibt es Futter, das für bestimmte Rassen besser geeignet ist, als für andere. Ein Faktor ist hier unter anderem der Bewegungsdrang des Hundes.
Auch das Alter spielt eine Rolle. So benötigt ein Welpe in der Regel nicht nur häufiger tägliche Mahlzeiten als beispielsweise ein Senior, sondern auch Futter, das reich an Mineralstoffen, Spurenelementen, Vitaminen und Proteinen ist, die unter anderem den Muskel- und Knochenaufbau unterstützen.
Sinnvoll ist eine Ernährung, die aus Trocken- und Nassfutter besteht. Auch das Barfen kann eine gute Alternative für den Hund sein, da es sich hier um fleisch- und fischbasierte Rohkost handelt. Diese wird durch Gemüse, Obst, Kräuter und Körner angereichert. Hier muss immer darauf geachtet werden, dass alle Zusätze für den Hund unbedenklich sind. Schließlich sind einige Gemüse- und Obstsorten in der Tat (sehr) schädlich für den Hund!
Wichtig ist, dass alle Futtervarianten frei von Getreide sind, da diese vom Hundeorganismus nur schwer oder auch gar nicht verdaut werden können.
Wer sich für Trockenfutter als Teil der täglichen Ernährung entscheidet, sollte auf Folgendes achten: Auch Trockenfutter muss einen Flüssigkeitsanteil von mindestens 14 % besitzen, da es sonst nicht als solches gilt. Zudem muss bei einer Trockenfütterung immer ausreichend Wasser vorhanden sein, um den Flüssigkeitshaushalt zu decken.
Unser Tipp:
Bei der Ernährung sollte auf eine übermäßige Salzmenge ebenso verzichtet werden, wie auf Zucker. Das gilt auch und vor allem für Leckerchen, die der Hund ebenfalls ab und zu bekommen darf.
Haltung & Platzbedarf
Der Mops gehört zu den kleinen Hunderassen. Demnach benötigt er weniger Platz als eine große Rasse. Er kann also durchaus als Wohnungshund gehalten werden. Vorsicht ist allerdings geboten, wenn diese in einem höheren Stockwerk liegt und vielleicht kein Lift vorhanden ist.
Möpse sind nicht unbedingt dafür bekannt besonders sportlich zu sein, weshalb Treppensteigen auch nicht zu ihren liebsten Aktivitäten zählt. Das liegt unter anderem daran, dass sie durch die relativ kurzen Schnauzen schweratmiger sind als andere Rassen.
Dennoch möchte der Mops jeden Tag vor die Tür. Da in vielen Bundesländern die Leinenpflicht gilt, sollte man den Mops schon im Welpenalter an die Leinenführigkeit gewöhnen. Das ist nicht nur sicherer, sondern bewahrt den mutigen kleinen Kerl mit Hang zur Selbstüberschätzung auch vor dem ein oder anderen Missgeschick.
Harmonie
Möpse sind sehr anhängliche und treue Hunde und möchten deshalb viel Zeit mit ihren Bezugspersonen verbringen. Auch, wenn Möpse einen eigene Kopf haben und durchaus auch einmal bellen können, sind sie in der Regel sehr ruhige und angenehme Gesellen, die sehr harmoniebedürftig sind. Sie kommen gut mit Menschen zurecht und auch andere Tiere sind für sie erst einmal Freund und nicht Feind.
Zeitaufwand
Möpse fordern vor allem im Welpenalter eine hohe Aufmerksamkeit. Schließlich ist das die Zeit, in der die Bindung zu den Haltern gefestigt wird, die Erziehung stattfindet und auch die Sozialisierung eine wichtige Rolle spielt. Ist der Mops in seiner Familie angekommen, ist er in der Regel ein eher gemütlicher Geselle, zu dessen Lieblingsbeschäftigungen das Schlafen gehört.
Zudem kuschelt er gerne. Zwar braucht der Mops nicht so viel Auslauf wie beispielsweise ein Jack Russel Terrier, dennoch benötigt er täglich Bewegung. Da der Vierbeiner aufgrund seiner kurzen Schnauze schnell „aus der Puste“ kommt, ist bei zu ausgiebigen Aktivitäten Vorsicht geboten. Dennoch liebt er es, mit seinen Haltern zu toben und in der Erde zu buddeln.
Erziehung
Eine konsequente Hundeerziehung ist das A und O, damit die Beziehung zwischen Mensch und Hund harmonisch verläuft. In erster Linie gilt der Mops als sehr freundlicher, fröhlicher und anhänglicher Hund. Doch hinter diesen Wesenszügen verstecken sich auch eine gehörige Portion Intelligenz und Eigensinn. Diese Kombination kann gefährlich werden, wenn der kleine Mops nicht bereits im Welpenalter lernt, was er darf und was nicht.
Eine Hundeschule ist für die Erziehung sinnvoll, da der Mops hier in Kontakt mit anderen Hunden und Haltern kommt. So wird eine artgerechte Sozialisierung gefördert.
Pflege
Der Mops gehört zu den Hunderassen, die eine ausgiebigere Fellness benötigen. Vor allem die Gesichtsfalten, die Augen und die Ohren sollten regelmäßig kontrolliert und ggf. gesäubert werden, da sich hier am schnellsten Infektionen bilden können.
Gesundheit
Ein Mops aus seriöser Züchtung – also aus einer Zucht, in der auf Gesundheit und nicht auf Niedlichkeit gesetzt wird – erfreut sich in der Regel einer recht robusten Gesundheit. Dennoch sind die Augen und die Gesichtsfalten auch bei dieser Rasse anfällig für Entzündungen, weshalb diese regelmäßig untersucht und gereinigt werden sollten.
Der Mops kann in einigen Fällen inzwischen zu den sogenannten Qualzuchten zählen. Leider setzen einige Mopszüchter auf eine vermeintliche Niedlichkeit und Schönheit, wodurch jedoch die Gesundheit komplett in den Hintergrund rückt. Oftmals begegnet man Möpsen mit verkrüppelten Schnauzen. Doch das hat zur Folge, dass die Hunde massive Atemprobleme haben und ein freies Atmen kaum noch möglich ist.
Demnach können diese Tiere unter folgenden Atemwegserkrankungen leiden:
- Das Brachyzephale Atemnot-Syndrom/BAS: Dieses Atemwegssyndrom führt zu Schnarchen und zu Herzproblemen, da das kleine Herz ständig mehr Blut pumpen muss. Auch werden lebenswichtige Organe nicht mit ausreichend Sauerstoff versorgt, weil einfach nicht genug davon eingeatmet werden kann.
- Auch die Augen können bei Möpsen zum ernsthaften Problem werden – und zwar dann, wenn die Zucht darauf ausgelegt ist, sie möglichst glubschig zu machen. Diese Äuglein neigen dazu, aus der Augenhöhle zu fallen und sind darüber hinaus sehr empfindlich und verletzlich.
- Hat der Mops einen gedrungenen Körperbau, können zudem Wirbelsäulenveränderungen auftreten, die die Gesundheit des Hundes sowie dessen Beweglichkeit ebenfalls beeinträchtigen.
Der Mops muss also von einem seriösen Züchter stammen, der die Gesundheit des kleinen Hundes über alles andere stellt. Übrigens: Züchter, die im Verdacht stehen, Qualzuchten zu züchten, können beim Veterinäramt bekannt gemacht werden.
Kostenpunkt
Kosten entstehen bei jedem Hund nicht nur durch die Anschaffung, sondern auch durch laufende Kosten. Ein Mops oder auch Mopswelpe aus einer seriösen Zucht kostet in der Regel zwischen 600 und 1.000 Euro. Der Vorteil: Hier kann man sicher sein, dass der Mops nicht bereits seit der Geburt unter Erbkrankheiten und Missbildungen leidet und man erhält die entsprechenden Papiere und Gesundheitszeugnisse.
Bevor der kleine Racker einziehen kann, sollte die Grundausstattung vorhanden sein, die ebenfalls einige hundert Euro kosten dann. Denn dazu gehören nicht nur ein Hundebett, Hundespielzeug, Futter- und Trinknapf, sondern auch Hundeleine und Transportbox.
Selbstverständlich kostet auch das Futter einiges. Und je nachdem, welches Futter es sein soll, können hier pro Monat auch noch einmal 100 Euro Minimum eingerechnet werden.
Daneben fallen Kosten an für:
- Hundesteuer
- Hundeversicherung
- Hunde- bzw. Welpenschule
- Hundehaftpflichtversicherung
Welche Überlegungen sind vonnöten, wenn ich mir diese Rasse zulege?
Die wichtigste Frage, die Sie sich stellen sollten, ist die folgende: Bin ich bereit, für die nächsten Jahre und vielleicht auch Jahrzehnte die Verantwortung für dieses vierbeinige Lebewesen zu übernehmen und bin ich darüber hinaus bereit, Kompromisse einzugehen und mein Leben in Teilen denen meines Hundes anzupassen und vielleicht auch einmal auf den ein oder anderen Urlaub zu verzichten?
Hinzu kommt, dass man sich genau überlegen muss, ob man die Zeit, Lust und Muße hat, sich täglich mit seinem Vierbeiner zu beschäftigen. Jeder Hund benötigt nicht nur jeden Tag mehrere Stunden Bewegung und Auslauf, sondern auch geistige Forderung sowie Aufmerksamkeit und Kuscheleinheiten mit seinem Herrchen bzw. seinem Frauchen.
Ebenfalls darf nicht übersehen werden, dass ein Hund Geld kostet – und das in einigen Fällen nicht wenig. Da sind zunächst die Anschaffungskosten, die in der Folge von den laufenden Kosten „abgelöst“ werden, also Futter, Ersatzausstattung, Hundeversicherung und -steuer sowie Tierarztbesuche. Gerade bei einem Mops können diese schon einmal höher ausfallen, da die Rasse aufgrund ihrer Optik sehr anfällig für Atemwegsprobleme sein kann.
Wer sich diese Fragen gründlich überlegt hat und sich sicher ist, die Verantwortung für solch einen niedlichen und quirligen Zeitgenossen übernehmen zu können, kann sich guten Gewissens einen Mops aus einer seriösen Zucht nach Hause holen.