Haltung & Platzbedarf
Geht es um Haltung und Platzbedarf, ist der Australian Shepherd einer der Hunde, der hier einige Anforderungen stellt. Eine Stadthaltung ist nicht optimal, da er viel Bewegung braucht und gerne in der Natur unterwegs ist. Die Haltung in einer Wohnung wird ebenfalls nicht empfohlen. Optimal ist es, wenn der Aussie die Freiheit hat, jederzeit in den Garten gehen zu können.
Auch die Nähe zur Natur sollte gegeben sein. Lange Spaziergänge durch gefüllte Straßen und zwischen lauten Autos sind nicht die liebste Beschäftigung der Rasse. Die Aussies lassen sich zwar gut daran gewöhnen, glücklich sind sie hier aber nicht.
Möchten Sie mit dem Hund auf Reisen, sollten Sie ihn im Auto korrekt sichern und auch ausreichend Pausen einlegen, damit er sich gut bewegen kann.
Harmonie
Der Australian Shepherd ist ein sehr freundlicher Hund, der offen und neugierig ist. Schon die Welpen haben jede Menge Spaß am Leben und lernen gerne neue Hunde kennen. Eine Sozialisierung sollte immer möglichst schnell erfolgen. Der Aussie hat zwar keinen Jagdtrieb, dafür aber einen ausgeprägten Schutztrieb. Aus diesem Grund sollten die Hunde langsam an andere Hunde, Haustiere oder Kinder herangeführt werden.
Weniger harmonisch wird es, wenn er nicht ausreichend gefördert und bewegt wird. Dann kann er sehr fordernd und ungeduldig werden.
Zeitaufwand
Zeit ist einer der wichtigsten Aspekte, wenn es um die Frage geht, ob ein Australian Shepherd zu Ihnen passt. Mit dieser Hunderasse haben Sie einen treuen und verlässlichen Begleiter. Gleichzeitig haben Sie hier aber auch einen fordernden Hund, der täglich mehrere Stunden bewegt und unterhalten werden möchte. Ein Zeitaufwand von fünf Stunden ist dabei das Minimum.
Der Australian Shepherd eignet sich gut als täglicher Begleiter und ist gerne immer an Ihrer Seite.
Erziehung
Erziehung und Ausbildung sind etwas, das machen mit dem Australian Shepherd jede Menge Spaß. Die intelligenten Hunde möchten ihrem Rudel gefallen und fügen sich optimal ein, wenn Sie von Beginn an auf Vertrauen und klare Signale setzen.
Ein Aussie braucht diese klaren Strukturen, damit er genau weiß, was er tun soll. Um die korrekten Befehle zu erlernen, sollten Mensch und Hund eine erfahrene Hundeschule aufsuchen. Neben den Grundkommandos dürfen auch gerne Einheiten beim Hundesport belegt werden. Hier wird der Australian Shepherd umfangreich gefördert und vielseitig bewegt.
Der Australian Shepherd lernt mit seinem Rudel. Auch Sie werden bei der Haltung Schritt für Schritt lernen, wie sich dieser besondere Hund führen lässt.
Pflege
Bei der Pflege ist der Australian Shepherd recht anspruchslos, lediglich sein Fell sollte nicht leiden. Die Hunde sind im Wald, über Wiesen und am Wasser unterwegs. Knoten im Fell sind keine Seltenheit.
Es ist gut, wenn Sie täglich mit der Bürste durchgehen und kleine Knoten sofort lösen. So wird verhindert, dass das Fell verklebt. Gewaschen wird der Aussie am besten nur dann, wenn es gar nicht mehr anders geht.
Gesundheit
Der Australian Shepherd ist ein sehr robuster Hund, der bisher von umfangreichen Erkrankungen verschont geblieben ist. Seriöse Züchter achten bei der Verpaarung genau darauf, dass beide Elterntiere gesund sind. Dennoch gibt es immer wieder Erbkrankheiten, die sich durchsetzen und bei den Hunden für Probleme sorgen.
Einige Erkrankungen, die häufiger aufgetreten, sind:
- Gebissfehler
- Katarakt
- Progressive Retina Atrophie
- MDR-1 Gendefekt
Wichtig!
Der genannte Defekt wirkt sich auf den Stoffwechsel der Hunde aus. Es kann sein, dass Ihr Hund allergisch auf bestimmte Wirkstoffe reagiert und es zu Krämpfen sowie einem Tremor kommt.
Kostenpunkt
Die Kosten für den Australian Shepherd werden unterteilt in Anschaffungskosten sowie in Pflegekosten und Versicherungen. Die Kosten für die Anschaffung liegen im vierstelligen Bereich, wenn Sie sich an einen seriösen Züchter wenden. Sie sollten sich umfassend über die Haltung und die Zucht informieren.
Dazu kommt die Versicherung des Hundes. Eine Hundehaftpflichtversicherung trägt mögliche Schäden, die durch den Aussie entstehen können. Mit einer Krankenversicherung für Hunde können Sie die Kosten bei großen Eingriffen reduzieren. Die Versicherungen sowie die Steuer liegen monatlich bei rund 10 - 15 Euro.
Zu den regelmäßigen Kosten gehören auch die Futterkosten. Der Australian Shepherd hat einen großen Appetit und braucht viele Kalorien. Mit hochwertigem Futter liegen Sie daher monatlich bei Kosten von rund 80 - 100 Euro.
Welche Überlegungen sind vonnöten, wenn ich mir diese Rasse zulege?
Der Australian Shepherd braucht einen Halter oder eine Halterin mit großem Bewegungsdrang. Es handelt sich um Hunde, die immer gerne aktiv sind. Natürlich hat der Aussie auch durchaus seine Ruhezeiten, die aber überschaubar sind. Stattdessen ist er lieber unterwegs.
Er ist kinderfreundlich, hat aber einen ausgeprägten Schutztrieb. Durch eine konsequente Erziehung sorgen Sie dafür, dass Ihr Hund auf Sie reagiert und alle Kommandos verlässlich lernt.