Wenn der Herbst sich naht und auch Weihnachten nicht mehr weit entfernt ist, heißt es also: Der Winter kommt. Doch bevor dieser richtig an unsere Türen klopft, steht zunächst noch Halloween an.
Was vor allem für Kinder ein großer Spaß ist, heißt es doch, dass sie sich verkleiden und Süßigkeiten abstauben können, ist für unsere Vierbeiner nicht immer so lustig. Schließlich sind auch viele Erwachsene unterwegs, und wo gefeiert wird, fallen manchmal auch Scherben, die wiederum eine Gefahr für die empfindlichen Hundepfoten darstellen können. Wie der Hund sicher durch Halloween kommt, erklären wir im folgenden Beitrag.
Was ist eigentlich Halloween?
Was seit Jahrzehnten in den USA groß gefeiert wird, und zwar durch schaurige Kostüme, Horrorfilme und Kinder, die an den Haustüren „Süßes oder Saures“/“Trick or Treat“ verlangen, ist tatsächlich keine US-amerikanische Tradition und hat auch keine heidnischen Wurzeln – auch, wenn das Fest etwas anderes vermuten lässt.
Halloween ist eine alte irisch-britische Tradition, die mit den irischen Einwanderern in die USA gelangte. Bereits im Mittelalter war diese Nacht, die am 31.10. stattfindet, unheimlich - eine Nacht, in der die Toten zwischen den Welten umherwanderten. Sie fanden erst wieder ihre Ruhe am 01.11., Allerheiligen, was im Englischen All Hallow’s Eve genannt wird.
Übrigens wird in Deutschland an diesem Tag auch der Reformationstag gefeiert; also der Tag, an dem Martin Luther vor über 500 Jahren seine 95 Thesen an die Wittenberger Kirchentüren schlug.
Wie kann ich meinen Hund auf das Halloweenfest vorbereiten?
Wie jedes größere und vor allem auch lautere Fest bedeutet auch Halloween für unsere Vierbeiner in erster Linie Stress, für sie ist es wahrhaft schaurig. Es ist laut, die Menschen sehen seltsam aus, sie machen komische Geräusche und ständig klingelt jemand an der Tür.
Es kann zwar für einige Hunde durchaus interessant sein, weil es ein Abenteuer und eine Abwechslung von der Norm darstellt, doch viele Hunde haben Angst vor so vielen „nicht normalen“ Dingen, die ihren Alltag unterbrechen. Wie also bereiten Sie Ihrem Liebling am besten auf diese Nacht der Toten vor?
Ganz wichtig ist vor allem: Ziehen Sie ihrem Hund bitte kein Halloween-Hundekostüm an:
- Andere Hunde, die ihn so sehen, reagieren auf dieses Ungeheuer verstört und erschrecken sich.
- Sie schränken den Hund in seiner Bewegungsfreiheit ein und nehmen ihm die freie Sicht.
- Masken verunsichern zudem auch den Hund, der diese tragen muss.
Achtung!
Letztlich kann dieses Kostümieren als Tierquälerei gewertet werden und ein Kostüm hat an keinem Vierbeiner etwas verloren – egal, ob für Hunde oder Katzen oder andere Tiere!
Anstatt Zeit für eine Kostümierung oder ein Tierkostüm zu verwenden, bereiten Sie Ihren Hund daher besser auf die Halloween-Dekoration vor, sofern Sie diese bei sich zu Hause aufhängen und aufstellen. Hunde sind Gewohnheitstiere und alles, was fremd ist, wird zunächst mit Argwohn betrachtet.
Gerade Gegenstände wie Papiergespenster und Girlanden, die in der Luft hin- und her schwingen, sind prädestiniert dafür, den Hund in Angst und Schrecken zu versetzen.
Unser Tipp: Kürbisse, die als Deko bei Halloween natürlich nicht fehlen dürfen, können gefährlich sein. Achten Sie darauf, dass es sich nicht um Wild- oder Zierkürbisse handelt, da diese giftige Bitterstoffe enthalten! Auch sollte Ihr Hund die Schale des Kürbisses nicht an- oder auffressen.
Da Hunde jeden Tag mehrmals Gassi gehen müssen, sollten diese Spaziergänge nachmittags gemacht werden, bevor die Feiern beginnen und kleine Kinder fröhlich durch die Straßen ziehen. Hiernach sollte der Hund die Möglichkeit haben, sich für den Rest des Abends in ein ruhiges Zimmer zurückziehen zu können – weitab vom Trubel vor der Haustür, weitab auch von haus- und wohnungsinternen Halloween-Feiern.