Dürfen Hunde Paprika essen?

Fällt vom frisch zubereiteten Gemüseteller mal ein Stück Paprika herunter, ist das die Gelegenheit für Ihren Hund. Hier ist Vorsicht geboten, denn das Gemüse sollte nicht einfach so verfüttert werden. Wie Sie Paprika verfüttern können und was daran gefährlich ist, das erfahren Sie in diesem Beitrag.

Inhaltsverzeichnis

Paprika ist ein Nachtschattengewächs, das es in den unterschiedlichsten Sorten und Farben gibt. Hunde sollten nur sehr reife, rote und weiche Exemplare dieser Gemüsesorte zu sich nehmen, die bestenfalls gekocht wurde. In diesem Fall ist der Solaningehalt niedriger – dazu aber später mehr.

Wie viel Paprika dürfen Hunde am Tag essen?

Grundsätzlich sollte der Gehalt an Paprika im Hundefutter gering sein. Daher bietet sich die Fütterung einer Scheibe alle sieben Tage an.

Dürfen Hunde Paprika jeden Tag essen?

Nein, Hunde sollten nur etwa einmal pro Woche eine Scheibe Paprika zu sich nehmen.

Dürfen Welpen Paprika essen?

Grundsätzlich bietet es sich an, Welpen möglichst früh mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen vertraut zu machen. Im Fall der Paprika ist es allerdings ratsam, bis zum Heranwachsen zu warten, um eine Überdosierung zu vermeiden.

Welche Inhaltsstoffe sind in Paprika enthalten?

100 Gramm rohe Paprika beinhalten etwas mehr als ein Prozent Protein und knapp fünf Prozent an Kohlenhydraten. Der Fettgehalt ist mit etwa 0,3 Gramm wie bei allem Gemüse gering. Darüber hinaus ist Paprika reich an Kalium und dient als Quelle für Magnesium und Calcium.

Beachten Sie bei diesem Nachtschattengewächs das Solanin. Diese chemische Verbindung kommt auch in anderen Gemüsesorten vor. Hierzu zählen unter anderem:

  • rohen Kartoffeln
  • Auberginen
  • Tomaten

Solanin ist für Menschen leicht giftig. Für unsere Vierbeiner ist der Giftstoff gefährlicher.

Was ist an Paprika gesund?

Paprika hat wenig Fett und dient als Lieferant für Kalium, Magnesium, Zink und Calcium. Das bunte Gemüse steckt zudem voller Vitamine. Die rote Paprika verfügt im Vergleich zur gelben und grünen Paprika über besonders viel Vitamin C. Darüber hinaus dient sie als Quelle für Vitamin A und B.

Welche gesundheitlichen Vorteile hat Paprika für meinen Hund oder Welpen?

Paprika beinhaltet viel Beta-Carotin, welches sich positiv auf Fell, Haut, Augen sowie die Fortpflanzung Ihres Vierbeiners auswirkt.

Enthält Paprika weitere gesunde Inhaltsstoffe?

Antioxidantien stärken das Immunsystem und schützen Ihre Fellnase vor Krankheiten oder Infektionen.          

Wie sollte ich Paprika an meinen Hund verfüttern?

Bei der Verfütterung können Sie kreativ werden. Wenn Ihr Vierbeiner diesen Snack wertschätzt, bietet sich die Gabe als Leckerli an. Andernfalls kann die gekochte Paprika einmal wöchentlich dem Futter beigemischt werden.

Was von der Paprika darf mein Hund essen?

Ihr Hund sollte möglichst rote und reife Paprika zu sich nehmen. Verzichten Sie bei der Fütterung auf den besonders solaninhaltigen Strunk des Gemüses.

Sollte Paprika roh oder gekocht gefüttert werden?

Kochen ist eine Art, Nahrung leichter bekömmlich zu machen. Bei Paprika bietet sich dieses Vorgehen an. Das Solanin wird dabei teilweise aus der Paprika ins Kochwasser geschwemmt. Daher sollte das Wasser nicht weiter verwendet werden.

Worauf sollte ich noch achten, wenn ich meinem Hund Paprika gebe?

Hunde mit empfindlichem Magen sollten keine Paprika gefüttert bekommen. Achten Sie darauf, die reife rote Paprika zu kochen und das Kochwasser nicht zu verwenden. Grundsätzlich gilt, dass reifes und unbehandeltes Gemüse ohne Pestizide gesünder ist.

Welche Risiken entstehen beim Verzehr von Paprika?

Wie die meisten Nachtschattengewächse hat auch Paprika den höchsten Solaningehalt, wenn sie unreif ist. Dementsprechend sollten Sie auf die Fütterung von grünen und gelben Paprika verzichten. Reife rote und bereits weiche Paprika haben den geringsten Anteil an Solanin. Wenn Sie jenes Gemüse noch kochen, wird die Paprika bekömmlicher.

Wie verdaut mein Hund Paprika?

Hund haben einen kürzeren Darm und verdauen Nahrung schneller als Menschen. Da Wölfe neben Fleisch meist den Mageninhalt des Beutetiers fraßen und somit Obst und Gemüse vorverdaut zu sich nahmen, können Sie dies durch Kochen und Zerkleinern simulieren. Somit erleichtern Sie Ihrem Vierbeiner die Verdauung.

Welche Symptome kann mein Hund nach der Einnahme von Paprika zeigen?

Wenn Ihr Hund unreife rohe Paprika oder deren Strunk gegessen hat, reizt das Solanin die Schleimhäute im Magen-Darm-Trakt. Folgen können Erbrechen und Durchfall sein. Verbleibt das Gift im Körper, wird es resorbiert und kann destruktiv gegenüber den roten Blutkörperchen sein.

Beim Essen von großen Mengen können Benommenheit, Lähmungen, Atemstörungen erfolgen. Auch das Nervensystem kann negativ beeinflusst werden. Anzeichen einer Vergiftung lassen sich durch die Kontrolle der Schleimhäute erkennen. Statt rosarot sind jene blass oder gar weiß.

Wie kann ich Erste Hilfe leisten?

Wenn Ihr Hund zu viel Paprika verzehrt hat, sollten Sie ihn beobachten. Zeigt er Symptome einer Vergiftung, sollten Sie Ihren Vierbeiner zum Tierarzt bringen. Dieser kann ihn zum Erbrechen bringen oder den Magen auspumpen.

Erste Hilfe leistet Aktivkohle, die das Gift bindet und den Anteil an Solanin verringert. Allerdings sollte Ihr Vierbeiner die Kohle freiwillig zu sich nehmen.

Welche Alternativen gibt es?

Als Alternative zur Paprika gibt es viele weitere gesunde Obst- und Gemüsesorten, die im Hundefutter vorhanden sein können.

So sparen Sie sich die Gedanken um die Menge oder Zubereitung und machen Ihrem Hund dank dem hohen Fleischanteil zusätzlich noch eine leckere Freude.

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