Ein Hundesofa für anspruchsvolle Hunde

Viele Hunde lieben es, bei ihrem Besitzer auf der Couch zu liegen. Für den Vierbeiner gibt es einige Gründe dafür, die Couch als Hundecouch zu adaptieren. Ein Dominanzverhalten ist es in der Regel nicht. Vielmehr ist es die Höhe des Schlafplatzes, die dem Hund gefällt oder weil es besonders bequem ist.

Nicht allen Hundebesitzern gefällt es und somit ist schnell klar, dass der Liebling ein eigenes Hundesofa bekommen soll. Immerhin verschlafen unsere Haushunde bis zu 20 Stunden des Tages, sodass es sinnvoll ist, eine bequeme Schlafmöglichkeit im Wohnzimmer anzubieten.

Welches Sofa für welchen Hund geeignet ist und wie Sie Ihrem Hund das Sofa schmackhaft machen können, erfahren Sie in diesem Beitrag.


Inhaltsverzeichnis


Hundesofa vs. Hundebett – was ist der Unterschied?

Ein Hundesofa ist lediglich eine Miniaturform eines richtigen Sofas. Es zeichnet sich dadurch aus, dass es oftmals auf vier Beinen gebaut wird und somit eine erhöhte Liegeposition ermöglicht. Weiterhin gibt es eine Rückenlehne und zwei Seitenlehnen. Der Einstieg vorne ist offen.

Das normale Hundebett liegt in der Regel direkt auf dem Boden und ist nicht immer mit Seitenwänden versehen. Somit können Bodenkälte und Zugluft ungehindert den schlafenden Hund erreichen. Vor allem ältere Hunde haben mit diesem Problem zu kämpfen.

Hundesofas sehen einfach edel und hochwertig aus. Der Fantasie der Hersteller sind keine Grenzen gesetzt. Oftmals handelt es sich bei der Produktion um seltene Unikate, die ein absolutes Highlight in jedem Wohnzimmer darstellen.
Dem Hund wird das relativ egal sein, solange es bequem ist. Aber Hundehalter können mit solch einem Produkt das Ambiente verschönern und tolle Fotos von ihrem Liebling anfertigen.

Für welche Hunde ist ein Hundesofa geeignet?

Da es die Hundesofas auch in großen Größen zu kaufen gibt, ist das Produkt generell für jegliche Hunderasse geeignet. XXL-Ausführungen sind aber oftmals Sonderanfertigungen, die sich im Endpreis widerspiegeln. Für kleinere Hunde gibt es deutlich mehr Auswahl.

Allerdings sind Hundesofas mit langen Beinen nicht für alte Hunde oder Vierbeiner mit einem Handikap geeignet. Sie können oft nicht mehr auf eine Erhöhung klettern. Es gibt aber auch Modelle ohne Füße, die aber trotzdem ein Hundesofa-Design aufweisen. Alternativ kann eine Hunderampe eingesetzt werden, die einen problemlosen Aufstieg ermöglicht.


Ab auf`s Sofa!

Aus welchen Materialien besteht ein Hundesofa?

Die Produktvielfalt ist immens; es gibt Hundesofas aus fast allen Materialien. Welches Material das richtige ist, kommt vor allem auf den Hund oder auch den Halter an. Nicht alle Vierbeiner mögen jeden Untergrund zum Schlafen. Einige bevorzugen es glatt und kühl, während andere es unbedingt flauschig und bequem haben müssen.

Folgende Materialien werden überwiegend bei einem Hundesofa verarbeitet:

  • Leder oder Kunstleder: Dieses Material ist sehr glatt und gleichzeitig auch sehr kühl. Besonders Hunde mit wenig Fell haben damit ihre Probleme. Dafür ist es aber sehr leicht zu reinigen. Mit einem feuchten Lappen können sehr schnell Hundehaare oder Sandkrümel aufgewischt werden. Auch Feuchtes kann problemlos weggewischt werden, was vor allem bei inkontinenten Hunden ein wahrer Vorteil sein kann.

  • Polster aus Stoff: Stoffsofas sind am ehesten mit einem normalen Sofa zu vergleichen. Die Sofabeine bestehen je nach Qualität aus Holz, während die Liegefläche mit Polsterstoffen ausgekleidet ist. Die meisten Hunde lieben solch einen Untergrund.
    Allerdings sind Hundehaare nicht so einfach zu entfernen. Hundebesitzer müssen dann eine spezielle Bürste verwenden, um Haare und weiteren Dreck aus dem Stoff zu bekommen.

  • Korb oder Holz: Ist das Sofagestell aus Holz oder einem Weidegeflecht hergestellt, ist in den meisten Fällen ein zusätzliches Kissen im Lieferumfang enthalten. Dieses dient als Liegefläche und kann separat gereinigt werden, da die Bezüge oftmals abnehmbar sind.

Für das Innenleben des Hundesofas kommt unter anderem Schaumstoff zum Einsatz. Für orthopädische Betten ist es zudem oft Memory-Schaum, der sich dem Körper anpasst und gelenkschonender ist. Generell sind orthopädische Hundesofas und Betten zu empfehlen, wenn ein Hund Gelenkkrankheiten oder Erkrankungen des Bewegungsapparates aufweist.

Welche Größe sollte ein Hundesofa haben?

Auch unsere Hunde nehmen verschiedene Schlafpositionen an. Sind sie nach einem tollen Spaziergang sehr entspannt, liegen sie auch auf dem Rücken und strecken sich sehr lang aus. Daher sollte jedes Hundesofa der Größe des Hundes angepasst sein.

Die Größe sollte individuell am eigenen Tier vor dem Kauf ausgemessen werden. Dabei ist vor allem die Hundelänge entscheidend. Die Messung muss deswegen an der Nase beginnen und bis zur Schwanzwurzel reichen. Dieses Maß ist als Mindestmaß vom Hundesofa zu sehen. Ist das Produkt etwas größer, schadet es nicht. Kleiner sollte es hingegen nicht sein, damit der Hund immer die Möglichkeit hat, sich komplett auszustrecken.

Wie wird dem Hund sein neues Sofa schmackhaft gemacht?

Wenn der Vierbeiner bisher immer auf das Luxussofa seiner Besitzer gekrabbelt ist, wird er das womöglich auch weiter tun! Dann müssen die Hundehalter es ihrem Liebling erst beibringen, von nun an auf dem eigenen Hundesofa zu schlafen.

Das gelingt am ehesten, wenn die Übung mit guten Leckerchen aufgebaut wird. Von Vorteil ist es, wenn der Vierbeiner das Kommando „Bleib“ bereits kennt. Dann wird der Hund zu seinem Sofa geführt und bekommt dort ein gutes Stück Futter. Für den Anfang haben sich auch Kaustangen bewährt, an denen der Hund etwas länger herumknabbert. Dann hat er nämlich keinen Grund aufzustehen.

Hunde, die am Anfang nicht gerne auf ihrem neuen Sofa bleiben wollen, können mit einer Hausleine immer wieder zurückgebracht werden. Eine solche Hausleine hat den Vorteil, dass der Besitzer den Hund emotionslos an beliebige Plätze führen kann.

Nicht selten fängt nämlich der Vierbeiner an zu knurren, wenn sein Mensch ihn von dem Besitzer-Sofa hinunter befördern möchte. Manchmal dauert es etwas, bis der Hund das neue Sofa akzeptiert hat und sich dort gerne entspannt.

Einige Hunde lieben aber auch den sehr engen Kontakt zu ihren Menschen. Wenn das der hauptsächliche Grund war, warum der Vierbeiner auf das Sofa zum Besitzer gesprungen ist, kann ihm geholfen werden.

Dann kann der Hundehalter ein von ihm getragenes T-Shirt auf das Hundesofa legen. Somit hat der Hund zumindest den Geruch seines Menschen bei sich und kann dadurch womöglich entspannen. Das hilft vor allem den ängstlichen Hunden am Anfang sehr.

Wo sollte das Hundesofa aufgestellt werden?

Hunde sind Rudeltiere und lieben die Gesellschaft ihrer Besitzer. Kein Tier ist gerne allein. Daher sollte auch das Hundesofa in der Nähe der Menschen aufgestellt werden. Wo der beste Schlafplatz ist, hängt auch ein wenig vom Hundetyp ab.

Hunde haben gerne alles im Blick. Für manche Hundetypen bedeutet es allerdings Stress, wenn sie immer das Gefühl haben, alles kontrollieren zu müssen. Diese strategisch wichtigen Plätze sollten dann vermieden werden, damit der Hund entspannt schlafen kann. Damit die Vierbeiner sich sicher fühlen, sollte ein Blick auf die Menschen aber immer möglich sein.

Weiterhin sind Plätze tabu, die sich mitten im Raum befinden. Wenn dauernd Menschen um das Sofa herumlaufen, kann sich kein Hund entspannen. Am besten sollte ein Platz gefunden werden, der frei von Zugluft ist und sich an einer Wand befindet.

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