Der richtige Hundenapf für Ihren Hund

Zur Grundausstattung des Hundes gehört ein Hundenapf. Im Grunde genommen sogar zwei, denn der Vierbeiner benötigt einen Fressnapf und einen Trinknapf. Im Handel gibt es eine Vielzahl von Modellen zu kaufen. Dem Hund ist es vermutlich egal, welchen Napf sein Besitzer für ihn aussucht. Die Hauptsache ist, dass er regelmäßig gefüllt wird. Wie Sie die richtigen Näpfe für Ihren Hund finden und wie oft diese gereinigt werden sollte, lesen Sie in diesem Beitrag.


Inhaltsverzeichnis


Aus welchen Materialien besteht ein Hundenapf?

Im Wesentlichen gibt es vier verschiedene Materialien, aus denen ein Hundenapf hergestellt wird. Sie unterscheiden sich vor allem durch das Gewicht. Ein schwerer Futternapf hat eine höhere Standfestigkeit während des Fressens. Besonders bei gierigen Hunden können sie nicht durch den Raum geschoben werden. Alternativ dazu gibt es noch Anti Schling Näpfe.

  • Edelstahl: Hundenäpfe aus Edelstahl gibt es wohl schon so lange, wie es Haushunde gibt. Die silberfarbenen Schüsseln sind sehr hygienisch, weil sie einfach zu reinigen sind. Notfalls können sie sogar in den Geschirrspüler gegeben werden. Weiterhin sind sie unzerstörbar und würden sogar einen Sturz vom Küchentisch überstehen. Allerdings gibt es Hunde, die nicht gerne aus einem Edelstahlnapf fressen. Der Grund ist nicht bekannt, daher sollten Hundebesitzer in diesem Fall einfach einen Hundefressnapf aus einem anderen Material ausprobieren.

  • Keramik: Ein Keramik-Napf ist vom Gewicht her sehr schwer. Der größte Vorteil von diesem Material ist aber seine sehr glatte Oberfläche. Dort können sich kaum Keime oder Bakterien anheften. Das ist sowohl für den Hund als auch für den Hundehalter sehr hygienisch. Der Futternapf ist durch sein hohes Gewicht sehr standfest und wird dadurch beim Fressen nicht bewegt. Das ist auch für den Vierbeiner sehr angenehm. Allerdings darf ein Keramik-Napf dem Hundehalter nicht aus der Hand fallen, da er zerbrechen kann.

  • Kunststoff: Die einfachste und auch günstigste Variante ist ein Kunststoff-Napf. Es gibt ihn in vielen Formen und Farben zu kaufen. Beim Kauf sollten Hundehalter darauf achten, dass das Plastik keine Weichmacher oder andere Chemikalien enthält. Weiterhin sollten nur lebensmittelechte Farben verwendet worden sein. Die Lebensdauer von einem Plastiknapf ist sehr gering, denn der Vierbeiner könnte den leeren Fressnapf auch als Spielzeug benutzen. Er eignet sich aber sehr gut als Futterschüssel auf Reisen.

  • Melamin: Einige wenige Futternäpfe sind aus Melamin gefertigt. Bei manchen Hundebesitzern ist dieses Material umstritten, da es Schadstoffe enthält. Das enthaltene Formaldehyd wird bei Hitze freigesetzt und kann somit auf das Futter übergehen. Daher sollten diese Näpfe nur mit kaltem Wasser ausgespült und auf keinen Fall in den Geschirrspüler gegeben werden.
    Der Futternapf und der Wassernapf müssen nicht zwingend aus dem gleichen Material bestehen. Es spricht nichts dagegen, einen Wassernapf aus Edelstahl und einen Futternapf aus Keramik zu benutzen.

Wasser sollte dem Hund permanent zur Verfügung stehen. Der Futternapf wird im Allgemeinen nur bei der Fütterung gebraucht. Nach dem Fressen wird er wieder hochgestellt.


Bei diesem Napf geht nichts daneben.

Wie groß sollte der Futternapf sein?

Es kommt dabei auf die Größe des Hundes an. Oder besser gesagt, auf die Größe der Schnauze. Während kleine Hunde theoretisch auch aus einem großen Napf fressen könnten, sieht es bei großen Hunden etwas anders aus. Sie sollten zumindest die Schnauze in den Napf stecken und weit öffnen können.

Bei kleineren Hunden könnte höchstens ein sehr hoher Rand zum Problem werden. Sie sollten in der Lage sein, den Kopf in den Napf zu stecken, ohne dass sie durch den hohen Rand gewürgt werden.

Die Hersteller von Hundenäpfen geben in der Regel zwei verschiedene Daten an:

  • Milliliter: Für einen mittelgroßen Hund wären 1100 ml ausreichend.
  • Durchmesser: Für einen mittelgroßen Hund wären 17 cm ausreichend.

Die Randhöhe wird oftmals nicht angegeben.

Natürlich sollte die Futtermenge den Napf komplett ausfüllen können. Bei einer zweimaligen Fütterung pro Tag wäre das also die Hälfte vom Tagesbedarf. Viele Hunde mögen es nicht, wenn der Napf randvoll mit Futter ist. Insofern sollte eine Futternapf-Größe gewählt werden, die höchstens zu zwei Dritteln gefüllt werden muss.

Die Größe bei der Wasserschüssel ist relativ egal. Wichtig ist nur, dass sie regelmäßig nachgefüllt wird, da der Hund nach dem Tierschutzgesetz immer Zugang zum Wasser haben muss.

Wie oft sollte der Futternapf gereinigt werden?

Es gibt Hunde, die lassen nicht einen einzigen Krümel in ihrem Futternapf, so verfressen sind sie. Trotzdem sollten die Fressnäpfe regelmäßig – also möglichst täglich – gereinigt werden. Nur so haben Keime und Bakterien keine Chance.Bei mäkeligen Fressern können allerdings auch schonmal Futterreste im Napf überbleiben. Diese trocknen sehr leicht an und lassen sich dann nur schlecht reinigen. Da helfen warmes Wasser und ein Edelstahl-Schwamm.

Trotzdem ist die Reinigung bei allen Materialien sehr einfach. Die meisten Modelle können in den Geschirrspüler gesteckt werden, auch wenn sie dort sehr viel Platz einnehmen. Wem das zu lange dauert, kann den Fressnapf auch unter einem warmen Wasserstrahl aus dem Wasserhahn mit einer Bürste und etwas Geschirrspüler auswaschen. Zum Trocknen werden sie einfach auf einen Geschirrtrockner gelegt.

Welche Zusätze gibt es für Futternäpfe?

Wie bei anderen Produkten auch, haben sich die Hersteller etwas einfallen lassen, damit Futternäpfe aufgepeppt werden können. Dabei geht es um Annehmlichkeiten für den Besitzer als auch für den Hund.

  • Gummiringe: Diese werden vor allem für Futternäpfe aus Edelstahl angeboten. Einige Edelstahlnäpfe werden damit bereits verkauft. Die Gummiringe spannt man über den Napfboden, wodurch sie rutschfest gemacht werden. Außerdem sorgen sie auch für eine niedrige Geräuschkulisse, da der Hund den Napf trotzdem über den Boden schieben kann.

  • Napfunterlagen: Diese sind ähnlich wie Platz-Sets am Esstisch zu sehen. Die abwischbaren Unterlagen aus Kunststoff oder ähnlichen Materialien werden unter die Hundenäpfe platziert. Viele Hunde stürzen sich auf das Fressen, wodurch auch schonmal ein paar Brocken daneben gehen können. Auf dem Teppich oder dem Parkett sind diese Futter-Speichel-Reste sehr schwer zu entfernen. Auch Wasserspritzer aus dem Wassernapf sind keine Seltenheit und für den Besitzer nicht schön.

  • Wandschutz: Die meisten Futternäpfe werden an die Wand gestellt. Auch dort können Futter- und Wasser-Spritzer landen, wenn der Hund frisst oder trinkt. Damit keine Spritzer an der Tapete landen, ist ein sogenannter Wand-Spritzschutz eine gute Erfindung.

  • Futterstation: Bei der Futterstation handelt es sich um ein Gestell, in dem der Futternapf und die Wasserschüssel eingehängt werden. Das kann auch in Bodennähe sein. Im Grunde genommen handelt es sich hierbei um ein schönes Outfit für die Näpfe, welches eher den Hundehalter begeistert als den Vierbeiner. Bei vielen Produkten kann auch der Name des Hundes eingraviert werden oder es steht ein lustiger Spruch an der Front.

  • Futterständer: Bei einem Futterständer handelt es sich ebenfalls um ein Gestell, in dem die Futternäpfe in variabler Höhe eingehängt werden können. Für sehr alte und kranke Hunde hat dies den Vorteil, dass sie ihre Schnauze nicht bis zum Boden neigen müssen. Auch bei sehr großen Hunden wie beispielsweise Doggen kann ein Futterständer hilfreich sein.

Weitere lesenswerte Beiträge


Weitere Themen rund um den Hund